#4 Vom Physiker zum erfolgreichen Start-Up Founder

Shownotes

Mit Mitte 20 bricht Marius Simon, der Co-Founder und CTO von Getsafe sein Physik-Studium ab, um sich voll in die Start-Up Welt zu stürzen.

Eine Entscheidung, die er nie bereut hat.

Denn sein Unternehmen gehört heute zu den erfolgreichsten Insuretech-Unternehmen Europas. 🔥

In unserem Interview teilt er nicht nur die ungeschriebene Regeln, wenn es um Venture Capital geht.

Wir sprechen über seine Leidenschaft Systeme zu bauen, die potenziell Millionen von Menschen einen Mehrwert bieten.

Darüber, wie sich die Mitarbeiterauswahl bei Start-ups im Laufe der Zeit verändert.

Welche Trends er aktuell sieht.

Und was seine Gedanken zum Thema Work-Life-Balance sind.

Viel Spaß beim Anhören!

Relevante Links:

Marius Simon bei LinkedIn

Sein Unternehmen: Getsafe

Tool, die er nutzt:

Customy

Pipedrive

Stripe

GoCardless

Zapier

make.com

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Transkript #4 Marius Simon

00:00 Marius: Ich habe nie Physik studiert, um Forscher zu werden. Ich wollte immer irgendwas danach machen. Es war eher so eine nette Challenge. Versicherung ist ein komplett virtuelles Produkt. Das ist ein Versprechen.

00:12 Julia: Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge des Hidden Champion Podcasts. Mein Gast heute ist Marius Simon. Er ist Co Founder und CTO bei GetSafe, einer digitalen Versicherungsplattform, die den Versicherungsmarkt ordentlich aufrüttelt. Wir sprechen darüber, wie sich die Mitarbeiter Auswahl bei Startups im Laufe der Zeit verändert und welche Trends er aktuell sieht, was er Berufsanfängern raten würde und wie er zum Thema Work Life Balance steht. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Anhören!

00:46 Julia: Also vielen Dank, dass du mich heute in deiner Mannheimer Wohnung in eurer Mannheimer Wohnung willkommen heißt. Sieht auf jeden Fall richtig schön aus. Man sieht, dass ihr viel Arbeit reingesteckt habt, und wir kennen uns jetzt ja auch schon ein paar Jahre und ich freue mich, dass wir uns jetzt mal offiziell quasi unterhalten.

01:05 Marius: Ja, freu mich drauf.

01:06 Julia: Sehr, sehr schön. Das erste, als ich ein bisschen geschaut habe okay, wie kann ich oder was ist denn das Offizielle, der offizielle Footprint, den man von dir so im Internet findet. Ich glaube, das Präsenteste ist deine Auszeichnung "40 under 40", im Forbes-Magazin. Was ziemlich cool ist. Und ansonsten bist du natürlich bei LinkedIn aktiv, du likest und sharest und machst solche Dinge, aber du bist jetzt kein großer Content Producer, oder nicht, ja, extrem unterwegs auf YouTube, TikTok, Instagram. Ist das eine bewusste Entscheidung oder ist es einfach so passiert? Bist du eher ein zurückgezogener Mensch?

01:46 Marius: Na ja, ich denke, da muss man schauen für was hat man eine Präsenz? Für was nutzt man sie? Ähm, ich denke, man muss unterscheiden zwischen Unternehmensgründungen, die bei denen der Consumer Marke zum Beispiel wie es bei GetSafe der Fall ist gegründet wird oder ob man als Einzelunternehmer, als Freelancer etc. eine sehr personengebundene Marke aufbaut. Ich denke, das muss man schon noch unterschiedlich unterscheiden. Ich denke, ähm, also so habe ich das für mich zumindest analysiert. Da sehe ich generell einen relativ großen Split. Klar. Ähm, die Öffentlichkeit, die Presse, die Welt da draußen will natürlich für jedes Unternehmen auch einen Kopf haben. Ich denke, das sehen wir überall. Jeder kennt immer die CEO von jeder Company. Macht ja auch Sinn. Äh, auch aus Unternehmenssicht heraus. Diese Affinität zu Gesichtern zu nutzen. Ähm, aber wenn ich jetzt irgendwie in die weiteren, äh, auf die weiteren Leute schaue, die zu einem Unternehmen beitragen, da ist natürlich die Frage baue ich mir hier eine Präsenz auf, um das Unternehmen weiterzubringen, was einfach mein größtes unternehmerisches Projekt ist ja, das ist auch das Einzige oder mach ich das eben für mich selbst. Und ähm, ich denke, da ist noch mal ein Unterschied zwischen Career Professionals, die alleweil weiterziehen und irgendwie Domänen Experten sind zu machen. Und ich denke, so der generalistische Gründer, ich meine, es ist allenfalls dafür denke ich spannend eben zu zeigen "Hey, wir arbeiten hier an richtig spannenden Themen. Wir haben mit GetSafe im Speziellen eben die absolute Chance, auch was zu verändern. Dafür ist es interessant. Aber ich glaube, es ist nicht vergleichbar, wenn man jetzt Freelancer ist und sagt okay, das ist meine Marke, das bin ich. Äh. Ich glaube, die Anforderungen sind anders und ich denke, man darf ja, es ist ja sehr viel Arbeit da ein sehr hochwertiges Profil zu machen. Und zumindest ich habe für mich entschieden, bisher zumindest ähm, ja, dass der Wertbeitrag, äh, an GetSafe größer ist, wenn wir da, ja, wenn ich mich da auf andere Dinge fokussiere.

04:24Julia: Ja, das heißt, du steckst deine Zeit lieber ins Unternehmen Und ich gebe dir Recht, man muss natürlich schon aufpassen, was du teilst, dass du da nicht einfach random unterwegs bist und ein Profil hast, was dann am Ende sogar abschreckt.

04:37Marius: Ja. Ja, genau. Also, ähm. Ich denke, es ist vor allem dann spannend, wenn man halt aus einer funktionalen Expertenperspektive, was er teilen kann. Ja, da gibt es auch wieder immer wieder Punkte bei GetSafe, bei denen wir da transparenter sind, insbesondere im Engineering Bereich. Ja, ich denke es wird rund um Data und Privacy Themen nochmal stärker werden in den kommenden Jahren. Aber es ist ja jetzt kein Selbstzweck dadrin, sich selbst irgendwie zu profilieren. Ja.

05:15Julia: Naja, es gibt ja schon durchaus einige Serial Entrepreneurs, die so ein bisschen im Blick haben. Okay, ich weiß, ich mach jetzt was cooles, warte auf den nächsten Exit und guck dann mal, wo es sonst noch hingeht. Und dann ist natürlich irgendwie wichtig, dass möglichst viele Leute sehen, was du alles Tolles machst.

05:33Marius: Ja, das ist richtig. Aber ich meine, du hast das Wort Serial gesagt. Das mag so sein, wenn man so in diesem Gefühl ist, ich habe ja das gemacht und das und das und das. In der Phase sehe ich mich nicht. Es ist GetSafe und das ist die große Brand. Und die muss erfolgreich werden. Und deswegen wird sich auch voll darauf konzentriert.

05:56Julia: Ja und sie ist erfolgreich, zumindest momentan was man so sieht. Und ihr seid jetzt in der wievielten Runde der Finanzierung?

06:06Marius: Also wir haben vor gut einem Jahr unsere Series B abgeschlossen und können damit ganz gut arbeiten. Und wir haben jetzt zum Glück auch in der jetzigen Situation nicht den ultimativen Druck uns darum zu kümmern und sehen auch sehr schönes Wachstum damit.

06:26Julia: Mich interessiert, du bist ja gelernter Physiker und hast dich entschieden, direkt nach dem Studium deine Unternehmerlaufbahn zu starten. War das oder warum hast du das gemacht? Warum hast du nicht erst mal im normalen Angestelltenverhältnis gearbeitet? War das für dich total klar, schon immer?

06:49Marius: Ja, es ist. Es ist nicht mal ganz korrekt. Ich habe mich mal nach dem Studium gegründet, sondern meinen Master auch forcefully abgebrochen. Ähm. Wie ist es dazu gekommen? Naja, ich habe nie Physik studiert, um Forscher zu werden. Ich wollte immer irgendwas danach machen. Das war eher so eine nette Challenge. Faszination für Daten, Zahlen, irgendwas damit machen in der echten Welt. Und wann war das, vor so zehn Jahren. Startups kamen so langsam in Deutschland, war so langsam Thema hat man gemerkt, man war, fairerweise zu Beginn war das noch nicht so ein Thema für mich, aber ich habe dann einfach schon relativ viel online Dinge gebaut, auch schon viele Jahre früher vor dem Studium. Und gemerkt ist doch eigentlich ganz schön, wenn ich hier was bauen kann und andere Leute ziehen daraus einen Nutzen und ich komme nicht aus dem Unternehmer Background. Ich habe erst mal für mich selbst verstanden hey, du kannst ja hier Sachen bauen, die anderen was bringen und die dann von selbst online sind und die Wert schaffen und da rein zu kommen, das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dann zwei drei Praktika zwar noch gemacht habe außerhalb von Startups, aber mich dann einfach reingestürzt habe, ja, auch ohne viel in so einem Startup- oder Gründerumfeld sein und bin da voll reingegangen und zum Glück ist es ganz gut gelaufen.

08:20Julia: Okay, spannend also der Antreiber war eher Probleme lösen als Geld zum Beispiel das ist ja für viele oder ich ich sehe extrem viele, die jetzt grad selbstständig werden wollen und Unternehmer sein wollen.

08:31Marius: Naja, also ich glaube man hätte jetzt, klar, es kann auch immer besser laufen, aber man hätte auch anders leichter mehr Geld verdienen können, auf eine bestimmte Zeit. Ich glaube, das ist ein ganz schlechter Motivator, weil es ist halt sehr unpredictable. Ich glaube, man kann besser werden da drin. Natürlich habe ich so eine lange Liste an Dingen, wo ich sage, okay, das hätten wir anders machen können und den Fehler haben wir gemacht. Und ich meine, das ist alles Lehrgeld. Das ist unglaublich intensiv. Das ist nicht nur ein Job, ähm, es ist eine Berufung, quasi. Und, ähm, ja, also fürs Geld sollte man es nicht machen. Das war auch nie. Das war auch gar nicht so die Frage. Also die Frage war halt, wie kann ich was bauen, was einen Impact hat und das fasziniert mich einfach da zu sehen: Hier fließen irgendwie 100.000 Leute durch und erleben irgendwas aufgrund eines Produkts, was ich gebaut habe. Und das ist sehr schwer zu beschreiben. Aber es treibt mich total an.

09:35Julia: Also würdest du sagen es gibt den geborenen Unternehmer.

09:39Marius: Weiß ich nicht. Ja, es gibt vielleicht, ja, es gibt diesen Drang oder diese Freude daran, so ein System aufzubauen, was Wert stiftet. Und man kann aus diesem System auch rausgehen und dann stiftet es trotzdem noch Wert. Und ich meine, das ist ja am Ende, ich habe immer so eine Fabrik im Kopf. Ja, du kannst zur Tür rausgehen, aber die Produktionsstraße läuft halt noch und das ist für mich, was so eine Unternehmens Factory ausmacht. Und das finde ich halt wahnsinnig faszinierend. Kann sein, dass es das ist. Für andere Leute ist es sicher ein anderer Zugang.

10:20Julia: Ja klar. Und würdest du, du hast jetzt ja schon ein paar Mal erwähnt, dass auch der Impact oder die Wirkung, die deine Lösung der Gesellschaft bietet irgendwie wichtig ist, ist das auch ein Antreiber? Oder ist es tatsächlich, das Systeme bauen, eigentlich relativ egal in welchem Bereich?

10:37Marius: Naja, es ist halt, ähm sehr effektive Art und Weise für sehr viele Leute ein besseres Produkt anzubieten. Eine bessere Problemlösung und ja ist schon beeindruckend. Ich meine, wenn wir jetzt knapp 350.000/400.000 Kunden und es wächst immer schneller. Es ist überhaupt nicht unrealistisch, da in die Millionen vorzudringen auf absehbare Zeit. Und ja, ich meine, ich find‘s wahnsinnig antreibend, da so vielen Leuten irgendwas einfacher zu machen.

11:15Julia: Und ihr habt euch ja für die Fremdfinanzierung entschieden. Klar, wenn du sozusagen in solche großen Zahlen oder in solche Bereiche wachsen möchtest, ist das manchmal einfacher. Ich persönlich habe mein erstes Unternehmen jetzt mit komplett null Fremdkapital aufgebaut und so schlank wie möglich, weil das Ziel war erst mal zu gucken okay funktioniert das überhaupt? Würdest du oder wie ist es, wenn man dann so ein bisschen die Autonomie abgeben muss? Ist es dann für dich wert den Preis zu zahlen, um eben schneller Wirkung zu zeigen oder schneller wachsen zu können? Das war natürlich so die ich sag jetzt mal das klassische Wort Learnings oder wie war das?

11:54Marius: Also. Für uns war es eigentlich immer außer Frage also das war gesetzt quasi einfach weil äh für den Bereich Versicherungen wenn man wirklich tiefgreifende Änderungen machen will, braucht man äh eine gewisse Finanzierung und es gibt Wege in diesen Markt das auch ohne Finanzierung zu machen, komplett Bootstrap, da gab es auch so einen extrem großen Exit, aber so die gesamte Masse, ist eben andersrum. Du hast Kontrolle angesprochen. Ich glaube, was mir persönlich zumindest nicht so bewusst war zu Beginn ist, wenn ich jetzt abgesehen jetzt mal von Business Angels, aber wenn ich Venture Capital annehme. Welchen Vertrag gehe ich eigentlich ein im Sinne von, also das steht da nicht, aber welche ungeschriebenen Regeln gibt es also welche Wachstumserwartungen stehen dahinter? Stichwort Fund Returner. Jedes Investment muss die Chance haben, für so viel Wert einen Wechsel zu machen, dass es den gesamten Fund zurückbringt, des Venture Capital Investors. Ich meine, das hat man vielleicht mal so gehört. Aber was es halt heißt, dass man dann irgendwie die ersten zwei Jahre sich verdreifachen muss, danach immer noch noch drei Jahre verdoppeln muss im Umsatz, also 72 x auf sechs Jahre. Ja, kann man alles so nachlesen. Ist auch mittlerweile viel besser dokumentiert mit 100.000 Podcast, die diese Frage Bootstraps oder Investor-Backed diskutieren. Aber glaube ich war zu Beginn der Zeit nicht so sehr der Fall, beziehungsweise für mich nicht und man wusste man will wachsen zusammen. Aber was es wirklich bedeutet, ist schon eine harte Nummer. Trotzdem denke ich, ist es eine bestimmte erwartete Trajektorie, ja, man hat ja auch eine eigene Ambition. Es ist absolut the way to go.

14:11Julia: Was bedeutet es?

14:12Marius: Na ja, du wirst, wenn du an einen bestimmten Innovationsgrad ran gehst, quasi gezwungen was zu machen, sonst kopiert dich halt jemand und die entscheiden dann für Venture Capital und dann wirst du halt überholt. Ich meine, jetzt kann der Markt immer noch so riesig sein, dass es egal ist. Dann bist du halt als Bootstrap ein bisschen langsamer und der Markt ist groß genug und du hast ein anderes Profil, vielleicht irgendeinen speziellen Kundenzugang, ne andere Nische, dann kann das gut sein. Ich meine, die Entscheidung muss man halt auch immer aus sich selbst heraus treffen. So was sind meine Erwartungen an die nächsten zehn Jahre. Gibt so echt ein paar Gründer, die unter sich diskutieren, dass sie ihr erstes Vesting nicht auf vier Jahre, sondern auf zehn Jahre oder sieben Jahre setzen, weil es einfach realistisch ist, dass es halt das Jahrzehnt braucht. Selten ist es mal schneller. Ja, da spielt natürlich die Welt Markt Finanzmarktzyklen eine Rolle. Ich denke, da gibt es jetzt auch einige Companies, gerade so diese erste FinTech Welle. Die wäre vielleicht gern noch public gegangen, eigentlich dieses Jahr, aber das wird jetzt halt ein, zwei Jahre nix.

15:34Julia: Ja da hat die Gesellschaft auch noch ein anderen Rang.

15:37Marius: und dann sind die halt auch in ihren zehn, zwölf Jahren da dabei und das muss man immer so entscheiden. Aber es gibt da auch, ich meine, es gibt auch viele Companies, die sind Bootstrap, die kennt halt keiner, die Umsatz sind, die drucken trotzdem Geld, sind erfolgreich, lösen Probleme. Wir sind halt schon sehr fundingnews zentriert oder vielleicht auch ein bisschen überfixiert. Ja, aber auch eine Company gehört die hat einfach, die ist eh profitabel, aber alleweile raisen sie halt für ein paar als Signalling gegenüber Kunden, damit die halt wissen, okay, die Company ist wirklich so viel wert und gegenüber Mitarbeitern, dass sie auch wissen, die ist wirklich so viel wert, weil das halt einfach die akzeptierte Referenzgröße ist gerade wie erfolgreich ist ne Company? Ich merke es auch selber, wenn ich Software kaufe, schaue ich das auch immer. Wie sind die finanziert?

16:30Julia: Das ist hilft immer ganz gut zu schauen, welche Kriterien man selber ansetzt, um dann zu gucken, wie würde ich das machen? Du hast jetzt gerade die Mitarbeiter nochmal angesprochen. Ich weiß, dass wir uns vor ein paar Jahren mal darüber unterhalten haben, dass du sagtest, deine Mitarbeiter brauchen ein anderes Verständnis von Pay out. Geld sollte eh kein Motivator sein. Es ist aber so wenn du kein Gründer bist, dann möchtest du natürlich trotzdem monetär vergütet werden. Und ich glaube, du hast damals davon gesprochen. Man muss halt verstehen, dass die Möglichkeit ten-X sind zu dem, was du normalerweise als Angestellter verdienen könntest, wenn du an das Unternehmen glaubst. Mich würde interessieren, wenn du jetzt Mitarbeiter einstellst in ja was würdest du sagen ist es das Skillset nachdem du suchst oder wie müssen, sind es wirklich da nur Persönlichkeiten oder sucht ihr jetzt gerade extrem nach A Playern, die extrem gut in ihrer Expertise sind und euch da wirklich weiterbringen.

17:32Marius: Ja, ich meine das jetzt ein paar Jahre her, klar, mittlerweile also GetSafe jetzt über 200 Leuten, ganz klar die Phase, äh, in der wir Expertise, A Player in bestimmten Domänen reinholen auf. Auf allen Ebenen. Wir haben einfach sehr viele wohldefinierte Probleme zu lösen oder wohlabgesteckte Probleme zu lösen. Macht keinen Sinn, da nicht Experten rein zu holen, die das schon in ähnlicher Form bei anderen ScaleUps gemacht haben. Ähm, die Risking ist da so ein Stichwort. Klar, dort wo es noch nicht so definiert ist, dort wo wir neue Dinge aufbauen, sehen wir natürlich nach wie vor noch so die Chance der passionate Generalisten, die pragmatischer rangehen. Ja, ich denke aber dennoch also als ScaleUp ist es halt ganz klar auf A Player, die Domain Knowledge haben und oder Operator Expertise haben. Es ist schon stark dahin geswitcht und natürlich ändert das auch deine Kultur. Also du bist halt nicht mehr, wir sind das junge coole Team und alle verstehen sich eher als Generalist zu du hast halt sehr viele Experten, was natürlich auch schön ist, ich hab jetzt sehr professionelles Arbeitsumfeld dadurch bekommen.

19:03Julia: Aber werden die besser als du?

19:07Marius: Ja, das müssen sie ja auch. Ja, ähm, ist natürlich klar. Ja wissen müssen Ja, darum geht es ja. Äh, und wenn es auch mal wieder in diese Factory Analogie zu kommen. Du wirst ja immer bessere Produktionsstraßen haben, die immer besser dein Business aufbauen.

19:28Julia: Würdest es heute anders machen? Also würdest du heute von Anfang an ich sage, ich sage mal A Player, es klingt so doof.

19:36Marius: Es ist es schwierig, ja, gerade in den ersten, man sieht von so repeat entrepreneurs wenn die neu gründen manchmal haben die dann relativ früh so ein was man so ein A-Player Team nennen würde so also so distinguished experts die schon vorher bei Scaleups Manager waren. Ich meine, ich kann da nicht reinschauen, wenn da alles schon klar ist und man weiß was sind halt die Wachstumsaktivitäten, spricht alles dafür, es so zu machen. Aber gerade in dieser frühen Phase weiß man eigentlich, hört man halt viel öfter, dass man in einer frühen Phase alle drei Monate umentscheidet, was jetzt gerade wichtig ist und weil man es einfach noch nicht so ganz gefunden hat. Product Market Fit oder andere Themen. Und das ist natürlich leichter, wenn du mit Leuten arbeitest, die sich eher als Generalisten fühlen, weil die sind die, die sind da für das Team die Sache, da kann man dann auch mal flexibler reorganisieren etc. Aber ja, wenn du halt eine sehr gesettelte expert organization hast, würde ich sagen unweigerlich manchmal bist du dann auch weniger flexibel. Du holst dann den einen expert für Thema X und dann merkst du Thema X ist eigentlich gar nicht relevant, erst in zwei, drei Jahren und dann stehste halt da. Und was willst du dann machen?

21:07Julia: Ja klar, du brauchst ne ganz andere Auslastung. Ja, und ich habe es auch ein paar Mal erlebt, dass wirklich diese Leute, die extrem gut in ihrer Sache sind, noch mal ganz anders ziehen. Also dass man dann vor, man denkt Oh, krass, da is man echt unprofessionell unterwegs ist.

21:23Marius: Das ist auch total befreiend. Du führst halt keine Diskussionen, ob das jetzt das Best Practice ist, sondern die Person kommt halt, sagt das machen wir und du machst es halt auch erst mal und wird nicht drum debattiert erstmal und das spart dir halt unendliche Diskussionen. Wenn jeder halt so Generalist, Amateur fashioned ist, dann gibt es Diskussionen, kann dann ewig dauern. Ja lieber renn ich mit Vollgas in die 90 % richtige Richtung, als halt stehen zu bleiben und zu diskutieren und irgendwann dann Vollgas in die perfekte Richtung zu laufen. Ich kann immer noch viel leichter später den Kurs korrigieren.

22:06Julia: Wenn du jetzt zum Beispiel meine Schwester ist jetzt 24, hat gerade ihren Bachelor abgeschlossen und überlegt sich natürlich ein bisschen wo wo geht denn die Reise hin? Ich frage mich jetzt gerade okay am Anfang klingt so ein bisschen zumindestens im Startup Bereich, dass man so ein bisschen die flexible Arbeitsbiene ist und dann aber es sich schon anbietet, in irgendetwas Experte zu werden. Ja, würdest du wenn wir jetzt mal auf Wohin entwickelt sich die Gesellschaft, welches Skillset wird irgendwie in Zukunft gebraucht, wo würdest du oder was würdest du jungen Leuten empfehlen?

22:36Marius: Ja also ich sehe das ich. Da gibt es ein paar Parallelen. Wir haben natürlich auch Unmengen sehr viele junge Leute, teilweise studierende Career Starter. Über die Jahre jetzt gesehen, die. Ich habe eine sehr wohldefinierte Top Five in meinem Kopf von den Mengen an Career Startern.

23:04Julia: Tatsächlich Personen meinst du?

23:05Marius: Ja, und da gibt es auch relativ wenig Debatte wer die jetzt sind, es ist relativ klar und am Ende sind es Persönlichkeitseigenschaften. Die haben einfach einen extremen Zug zum Tor ownershipentwicklung teilweise auch gibt es da immer wieder ein bisschen struggle weil wir auch relativ wenig wie sage ich das jetzt nett. Manchmal hat man ja das Gefühl die haben halt gar keinen die machen also, die scheren sich nicht um irgendwie Hierarchie, Autorität. Also wenn die ein Problem lösen müssen, dann lösen dieses Problem oder versuchen das halt. Also die lösen das dann nicht immer ganz effizient, weil sie halt natürlich irgendwie newies sind, aber es ist ein unglaublicher Zug zum Tor. Und wenn die denken, irgendwie C-Level XY könnte hier helfen, dann gehen die halt zu C-Level XY und sagen Hey, komm, du musst mir helfen. Und klar können manche Leute doof finden, wenn dann der Junior kommt und sagt hilf mir jetzt ja und ich finde es aber cool und ich meine, die trauen sich halt einfach, die machen einfach. Und das kann natürlich komisch wirken, aber meistens durch ein bisschen Feedback kriegen die es dann auch auf wohlwollende Art hin und bringen dann halt auch Leute zusammen. Und ich meine, das ist ja auch später ein unglaublich wichtiger Skill und ja, führt dann halt schon dazu, dass sie dann da eingesetzt werden, wo es brennt. Ja, das ist meistens dort, wo wir dann auch noch nicht so Experience Operators gefunden haben, die passen und die springen dann da rein. Es ist jetzt nicht die beste Lösung der Welt, aber es löst den Job heute und klar Risiko. Ja, ich sehe da auch ein bisschen Parallelen zur eigenen Gründergeschichte. Das ist ein bisschen so ähnlich. Du springst immer da, also du springst ja auch in die Themen, die wichtig sind. Die müssen halt gelöst werden. Niemand sonst ist da. Risiko ist halt, du bist halt dann auch nicht irgendwo ausgewiesener Experte. Ja, du springst von einem Thema zum nächsten. Ich meine, als Gründer bist du damit cool, weil du eh weißt, alle sechs, neun, was weiß ich Monate musst du dir ein komplett neues Thema suchen und das aufbauen. Leute reinhiren und dann ab zum nächsten.

25:30Julia: Bist ja am Ende auch nicht erfahrener.

25:34Marius: Nein, überhaupt nicht. Nein. Ja, genau. Genau. Und das geht halt so lange gut, wie man immer diese Themen findet. Und als Gründer ist es glaub ich dann noch ein bisschen einfacher, als wenn man halt so der Junior Career Starter ist. Also irgendwann so dieser Generalisten Pfad, der endet halt einer bestimmten, also für Career Starter, der endet in einer bestimmten Entwicklungsphase des Startups, weil das Startup dann einfach immer Experten haben möchte und dann es halt sehr schwer für dich als Junior und Generalist. Trotz dem Track Record weiter zu kommen, weil du competes gegen ausgewiesene Operator Experten, die halt bei irgendwelchen Scaleups das gemacht haben. Und das ist glaube ich auch so der Moment und das sehe ich jetzt auch bei denen, die wir jetzt halt über die Jahre gesehen haben. Die suchen sich dann schon eine Area of Expertise. Ähm, ja, manchmal bei GetSafe, manchmal außerhalb und lernen da nochmal quasi so von der Pike auf so eine Domain und ich glaub der wichtige Charaktertreat ist es da auch dann trotzdem humble zu sein und zu sagen okay, ja, ich hab jetzt hier irgendwie Multi Everything gerockt bei meinem Startup, aber ich bin jetzt total cool damit hier noch mal als Junior ,was weiß ich, junior productmanager, also sozusagen ganz unten einzusteigen und das ist wichtig und und da auch nicht rum zu debattieren so, man ist jetzt irgendwie Manager und was weiß ich was, sondern da gibt es auch noch so viel zu lernen, so was ist wirklich in einem bestimmten Bereichen, im Marketing, Performance Marketing Manager oder Produktmanager, was gibt es da zu können an fachlichen Skills? Und ich glaube, das ist eine unglaublich starke Kombination, weil diese Persönlichkeit haben die ja trotzdem noch und ja, ich glaube hat sich hat sich ja in den letzten zehn Jahren total etabliert denn ich glaube früher sind die Leute halt in die Beratung gegangen oder ins Investmentbanking als Schritt eins. Und ja, heutzutage ist das Startup da absolut auf der gleichen Höhe. Ich meine, sollte jetzt nicht jedes x beliebige Startup sein. Ist natürlich cooler, wenn die dann auch hinten raus erfolgreich werden.

28:04Julia: Weiß halt nicht, ne.

28:06Marius: Ja, aber ich meine. Also ganz kurz dazu noch wir haben einen ganz guten Thread da gesehen. Das war so Richtung ähm, frag mal ja, irgendjemand hat gemeint, er hat einfach irgendwie bei VC's jetzt nicht die Partner, sondern die Analysts angeschrieben und die gefragt Hey, in welchem Portfoliounternehmen würdest du mir ein Praktikum empfehlen? Und die Annahme war, dass diese ja Analysts VC's dann auch gewissermaßen, die werden auch irgendwie filtern und sagen hier das sind so die besseren fünf. Und dann hast du halt zwei ganz gute Selektionsmerkmale schon. Ja die haben irgendwie n Investment und die performen ganz gut. Soll ganz gut funktionieren.

28:55Julia: Ja, danke für den Einblick. Jetzt ist ja deine Rolle, wie du sagst, die verändert sich ja genau so was als du arbeitest immer mehr am Unternehmen und bist jetzt nicht irgendwie springst in jeden Bereich rein. Mich interessiert, wenn du jetzt mit anderen Gründern unterwegs bist oder dich irgendwie im Alltag mit Menschen unterhältst. Was sind gerade so die Themen, über die du sprichst und über die du dir Gedanken machst?

29:19Marius: Ja, ich meine, du hast gesagt, ich spring nirgends rein. Es ist so ich mein, kombiniert damit, dass ich gesagt habe, alle 6 bis 9 Monate ist immer something new. Ja gut, man denkt immer und dann gibt es doch wieder vier neue. Und das hält sich ja über die Jahre ganz gut. Ja, ich meine, konkret, wenn man jetzt irgendwie. Wir haben jetzt einen Chief Product Officer gehired, der bei wirklich sehr bekannten Scaleups auch product geleitet hat, hat natürlich wieder für mich persönlich neue Themen freigemacht. Schließt auch ein bisschen so den Loop, ja. Ich habe gesagt, Physik war so ein Thema wegen Zahlen und wie kann ich halt die Wirklichkeit irgendwie beschreiben, beeinflussen. Und dieser Heier hat jetzt auch sehr viel Fokus frei gemacht für Data Topics bei GetSafe, wo wir ganz gut aufgestellt sind, aber wo einfach noch unglaublich viel Potential ist. Ich meine am Ende, Versicherungen ist ein komplett virtuelles Produkt. Das ist ein Versprechen. Es hängt sehr von Parametern ab Wer ist der Kunde, Was ist das Risiko? Natürlich gibt es da extrem viel Datenpotenzial und das ist the next big thing. Und auch jetzt, gemessen daran, wo GetSafe jetzt steht, ist es nicht nur eine nette Analyseaufgabe, so was könnte man mal machen. Sondern das Schöne ist die Prediction Modelle, die jetzt gebaut werden, die können auch operationalisiert werden, weil man halt einfach über die Insurance Plattform, über die Versicherungslizenz etc. nachher sehr gute Möglichkeiten hat, das dann auch zu operationalisieren, was man da so predicted.

31:08Julia: Okay, gut. Kannst du noch mal kurz die Bereiche, was es genau zum Beispiel bedeuten würde?

31:13Marius: Na ja, die die Idee von GetSafe ist dich rundherum zu versichern und erzählt wurde das vielleicht in der Welt der Versicherungen schon immer. Ja, das ist auch was dir der Makler erzählt aber die Fähigkeit, das aus einer komplett digitalen Experience zusammenzuziehen und sämtliche Aspekte der ganzen Wertschöpfungskette auch digital zu kontrollieren, die gibt es so nicht. Und wir sehen da eben die Chance, das europaweit auszurollen und konkret geht es halt, wenn du eben so eine große Abdeckung hast, ja, für jede Person, alle Risikobereiche, kannst du natürlich auch ganz anders über Risiken, über Preispunkte, auch über den Kundenwert nachdenken und kannst sehr viel großflächiger optimieren in welchen Marktsegmenten, in welchen Kundensegmenten du zum Beispiel customer acquisition betreibst? Ich meine, standardmäßig bist du ja relativ blind, du machst n Produkt, dann gibt es nen Vertrieb und der verkauft es halt. So war es früher. Und wenn du eben alles sowohl in der im Kundenwert Prediction digital hast, als auch so der ganze Versicherungsstack digital ist, dann kannst du ja die Maschine immer so ein bisschen tweaken, dass sie relativ, äh ja, relativ gut Kunden identifiziert, die besonders gewillt sind, GetSafe als ihre komplette Versicherung anzunehmen. Und was natürlich für den Kunden eine bessere Experience darstellt, aber auch natürlich für GetSafe von Vorteil ist, also wirtschaftlicher Erfolg für GetSafe kommt auch meistens mit wirtschaftlichem Erfolg oder halt Erfolg für den Kunden einher. Und das ist halt eine ganz andere Perspektive, als wenn ich jetzt sage, ich als Kunde kaufe mal eine Police hier und eine da und muss mich selber noch darum kümmern. Und die Chance ist es, das halt auf eine Plattform zusammenzubringen, auf eine optimale Art und Weise.

33:27Julia: Okay, das heißt also als gesamtgesellschaftlichen würdest du sagen diese One Stop Shop Geschichte ist immer noch total Thema und ihr bringt das jetzt eben für die Welt der Versicherungen zusammen, für euch.

33:42Marius: Ja, also wir sehen absolut die Chance, dass es die Frage gibt, wäre es der European Consolidator in den nächsten Jahren? Und wir sehen uns da extrem gut dafür aufgestellt. Und dafür muss man halt genau wissen, in welche Segmente Risiken, Märkte, Produkte, Distribution Channels gehe ich rein und das sind so viele Variablen, die kann ich als Mensch nur sehr schwer überblicken. Und deswegen wollen wir eben Prediction Models entwickeln, die uns eben optimal aufstellen, dass wir dort hingehen, wo es halt für das Versichertenkollektiv, für die Kunden und einzelnen Kunden und für uns eben wo die Sweet Spots sind. Sonst kann man ja sonst, sonst ist es, also wir glauben das ist ein absoluter Erfolgsfaktor.

34:35Julia: Und entwickelt ihr vieles selbst oder wie viele externe Technologien setzt ihr ein? Was sozusagen sind da so grad die großen Player, auf die man achten sollte?

34:45Marius: Also wir. Nee. Also ich denke, wir entwickeln nur die Dinge selbst, die wirklich das intrinsisch, vorteilhafte darstellen, also das, was wir am Markt so auch nicht finden. Also wir kaufen extra so, andersrum, wir versuchen, whenever possible eine externe Lösung anzubinden. Ja, Marketing Automation, Sales CRM, also Customy, PipeDrive, SanDisk, Stripe, GoCardless etc. etc. etc. Also.

35:21Julia: Hauptsächlich Dinge, die man jetzt schon kennt.

35:23Marius: Ja, natürlich, so in der Integration all dieser Tools spielt natürlich No-Code eine sehr große Rolle. Ja, Zapier, make.com. Einfach weil ja, also hat sich leider erst während der GetSafe-Zeit entwickelt. Würde ich heute gründen würde, dann wäre natürlich sehr viel mehr möglich. Ja, von Tag eins an gibt es auch ein paar Companies, die sehr stark auf No-Code unterwegs sind, von Tag null an, was auch mittlerweile sogar mit gpa-compliance zusammen kommt. Was aber auch am Anfang noch so eine Frage. Ja. Also externe Tools extrem wichtig war ja und hat sich auch eine gewisse Routine in der Integration äh eingestellt. Ja, das sind bestimmt Größenordnung 80 Services, die wir bezahlen.

36:21Julia: Na ja, gut ihr seid jetzt wie gesagt auch eine ganze Menge an Mitarbeitern und habt unglaublich viele Prozesse. Ähm, zum Abschluss eine Frage von meiner Schwester. Ich hab sie gefragt "Was würdest du Marius fragen wollen?" Und eine ihrer Fragen war "Wie stellst du sicher, dass deine Work Life Balance intakt bleibt?" Ich glaube, zeigt ganz gut, was der jungen Generation jetzt auch extrem wichtig ist, nicht, dass wir alt sind, aber dass dieses Wie kriegt man es hin? Ist es für dich überhaupt eine Trennung oder.

36:50Marius: Ja, ich glaube, es ist eben dann schöner, wenn es nicht so als Trennung wahrgenommen wird. Ja, äh, wer und vor allem wer sind wir als Menschen, die in Digitalunternehmen arbeiten, die sich irgendwie beschweren könnten? Wir haben auch bei GetSafe jetzt eine "Living work from anywhere policy" seit Mitte des Jahres aktiv. Da ist so viel Flexibilität möglich, sagen wir mal als interne Verhandlungsmasse, um allen Themen eben gerecht zu werden. Das ist es quasi ja sowieso. Also würde man jetzt zehn Jahre zurückgehen und sagen okay, wie stellt man sich's vor, sind zumindest mal für die ja sind ja die ganzen Gegebenheiten so fundamental anders, dass man eigentlich sehr zufrieden sein muss damit. Trotzdem ich meine klar machen wir uns nichts vor, mir als Gründer oder auch uns beiden als Gründern und auch sehr großen Teilen von unserem Kern-GetSafe-Team liegt das natürlich extrem am Herzen. Also ich sag jetzt nicht, dass jetzt irgendwie so diese die Flexibilität dafür ist, dass man irgendwie alles abgesteckt sagen kann So, hier liegt mir GetSafe am Herzen und da was anderes. Es ist natürlich allgegenwärtig, wenn man einschläft, wenn man nachts aufwacht, kann es ist es ist halt so, es ist so, es fließt so viel Herzblut da rein. Und ich meine, das Schöne ist ja, wenn man strategisch in die richtige und auch wirklich im operativen Doing da in die richtige Richtung geht, das fühlt sich ja extrem befreiend an, es ist ja nicht es ist ja kein negativer Stress und klar, manchmal schon. Man kann nicht alles kontrollieren, es kommen auch Dinge, die man so gerne nicht hätte. Aber ich denke, da geht es halt um. Also ich finde die Balance viel interessanter, Also wie viel positiver und wie viel negativer Stress habe ich eigentlich? Weil ich kann bei der Arbeit und privat positiven und negativen Stress jeweils erleben. Das finde ich viel spannender. Also ich mag positiven Stress total. Es gibt immer wieder verwunderte Gesichter, wenn ich das so sagen, aber dann bin ich in the zone. Aber klar, ich meine, wir haben Verantwortung für eine Company. Ja, es gibt regulatorische Anforderungen, die Company muss finanziert sein etc. pp. Darf man nicht kleinreden, das gibt es natürlich auch. Kommt, kommt eben mit der mit der Verantwortung einher. Der einzige Weg, dass eben diese positive und negative Stress Balance in den Griff zu bekommen, ist natürlich. Ich meine, um den Bogen nochmal zu schließen, zu einem großen Teil auch in die Expert-Hires, die man rechtzeitig vollmachen muss. Dann ist man meistens auch einfach fundamental besser aufgestellt und läuft von alleine auch gepaart mit einer guten Strategie in die richtige Richtung. Aber ist jetzt nichts, ist jetzt nichts, was man von heut auf morgen beeinflussen könnte.

40:04Julia: Cool. Also als Abschluss oder Take away so ein bisschen dieses also es gibt eigentlich kein Work und Life, sondern es gibt irgendwie das Gemeinsame und man sollte sich eher angucken, wo habe ich irgendwie viele negative Stressquellen, wie kann ich die vielleicht eliminieren oder irgendwie reduzieren?Und dann muss man sich vielleicht gar nicht mehr so groß Gedanken darüber machen wann habe ich Feierabend oder wann kann jetzt meine Sachen erledigen, zum Friseur gehen etc. also es ist eben ein großes, ein Leben.

40:32Marius: Ja, es ist untrennbar.

40:36Julia: Ich danke dir für deine Zeit.

40:37Marius: Danke.

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