#6 Von der Köchin zum Digital Operations Officer

Shownotes

Manuelle Prozesse nehmt euch in acht, denn hier kommt Teresa. 🚀

Teresa Gavric ist (noch 😉) Digital Operations Officer bei Madame Moneypenny und hat in ihrem jungen Leben schon unglaublich viel geschafft.

Zunächst angetrieben durch die Suche nach Anerkennung ihrer Eltern, arbeitet sie in ihren 20ern durchaus hart daran, herauszufinden, was sie wirklich interessiert.

Immer wieder geht sie Risiken ein und wagt große Schritte. Sie zieht nach Berlin, arbeitet als Pizzaiola am offenen Pizzaofen und wird schließlich Executive Assistant von Natascha Wegelin aka Madame Moneypenny.

Dort entdeckt sie ihre wahre Leidenschaft: Prozesse.

Das Kreieren von Prozessen bringt sie in einen Zustand des absoluten Flows, der sie Stunden lang konzentriert arbeiten lässt, ohne dass sie es bemerkt.

Ihre Superpower: Tiefenentspanntheit. Denn sie weiß, dass es immer weiter geht, egal, wie hart das Leben manchmal scheinen mag. 🧘‍♀️

Erfahre …

  • Wie sich Teresa das Coden selbst beigebracht hat und ob sie das anderen empfehlen würde.
  • Was die 3 Lifehacks sind, die man nur durch die Arbeit in der Gasto lernt.
  • Warum ihr die Anerkennung von außen heute nicht mehr so wichtig ist.

Ein unglaublich inspirierendes Interview mit einer echten Powerfrau.

Viel Spaß beim Anhören!

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Website Madame Moneypenny

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Julia: Herzlich willkommen, liebe Teresa! Ich freue mich total, dass du heute hier bist, denn für mich bist du ein echter Hidden Champion. Man kennt dich als rechte Hand von Natascha Wegelin aka Madame Moneypenny, ähm ich oder wer sie ihr schon länger erfolgt, weiß, dass du da immer an ihrer Seite warst, bei Interviews, bei Fernsehauftritten wie auch immer, und deswegen möchte ich dich heute einfach ein bisschen besser kennenlernen. Ähm, du bist seit Anfang 2020 bei Madame Moneypenny beschäftigt als executive Assistent hast du angefangen, und heute sieht dein Job ein bisschen anders aus. Vielleicht kannst du uns mal ganz kurz mitnehmen, was genau deine Aufgaben heute sind.

Teresa: Ja, also danke, dass du mich interviewen möchtest. Ich fühle mich sehr geehrt und freue mich, heute hier sein zu dürfen. Genau ich hab gestern, vor genau drei Jahren, bei Madame Moneypenny angefangen.

Julia: Herzlichen Glückwunsch.

Teresa: Danke. Danke, genau, wie du schon sagst, als executive Assistent. Also anfangs waren es im Team wirklich nur Natascha und ich und halt ein paar Freelancer und so eine Agentur. Und ja, es gab sehr viel zu lernen, sehr viel zu tun, wie du sagst, ich war eigentlich theoretisch überall dabei, in der Vorbereitung, in der Durchführung aller Interviews, Fernsehauftritte etc. und dadurch, dass ich, als assistent von Natascha, quasi so viele unterschiedliche Aufgaben hatte, musste ich mich halt irgendwie in die ganzen Tools und die ganzen Sachen reinarbeiten, so ein bisschen Learning by Doing und hab dadurch so ein bisschen die Leidenschaft für mich entdeckt, zu programmieren, zu automatisieren, so sehr in diese, ich sage mal liebevoll, in den Nerd, in die Nerdschiene. und habe mich innerhalb des Unternehmens dann halt entwickelt zur jetzigen Position, die ich habe. Das ist in dem Fall Digital Operations Manager, das heißt, ich kümmer mich halt komplett um die Technik. Ich automatisiere so viel, wie es geht. Ich sehe zu, dass die Prozesse, die wir haben, neue Prozesse, die wir aufbauen, effizient sind, gut durchlaufen, dass jeder dass es für alle so einfach wie möglich ist, damit zu arbeiten, und ja, es macht mir sehr viel Spaß.

Julia: Also gar nicht so einfach zu beschreiben, was du da genau machst.

Teresa: Nicht ganz. Es ist jedes mal, wenn ich es beschreibe, beschreibe ich es gefühlt ein bisschen anders, weil es ist sehr vielfältig. Also, wie gesagt, allein dieses Digital Operations Manager kann alles aussagen in der heutigen Zeit, aber es ist einfach so ein bunter Mix aus allem, einfach drin und ja.

Julia: Ja, sehr cool, ich habe aber gelesen, dass du, ähm du hast selbst mal gesagt ich glaube, auf deiner About-Seite steht das auf deiner eigenen Webseite "Mich hat schon immer fasziniert, Dinge zu gestalten und zu bauen." Mich interessiert natürlich was genau meinst du damit beziehungsweise hol mich doch mal so ein bisschen ab in deine Kindheit. Wenn du sagst, hat dich schon immer fasziniert. Wo bist du aufgewachsen? Wo kommst du her? Wer bist du?

Teresa: Okay, ja, also ich bin in Österreich aufgewachsen. Meine Eltern sind aus, kommen aus Ex-Jugoslawien oder mittlerweile Bosnien, die sind in den 70 Jahren nach Österreich ausgewandert als Gastarbeiter, und ich bin in Österreich geboren und aufgewachsen. Und Ähm, ja, war viel also ich fühle mich eher so als Österreicherin, auch wenn ich noch einen kroatischen Pass habe, also bosnisch-kroatisch, so diese Combo ist immer ein bisschen komplex, wenn man es hört. Aber ja, jedenfalls bin ich in Österreich aufgewachsen, und immer hab mich auch mehr als Österreicherin gesehen. Ich, meine Schwestern sind beide älter als ich, die eine 14 Jahre, die anderen 16 Jahre älter. Das heißt, ich bin eigentlich so ein bisschen wie ein Einzelkind aufgewachsen mit meinen Eltern, weil meine Schwester auch sehr früh weg sind von Zuhause und hab auch super früh, da meine Eltern auch sehr beschäftigt waren die ganze Zeit zum Beispiel einen Nintendo bekommen, ein Play Station, Fernseher, um mich selbst zu beschäftigen, und hab damit immer super gerne gespielt, und keine Ahnung, vielleicht war das schon der erste Einstieg in dieses irgendwie programmieren und so ein bisschen so ein bisschen Nerd sein, und ich habe super gerne auch immer so Legos Puzzles gemacht. Ich habe auch für mich entdeckt so IKEA-Schränke, ich mag sowas, ich baue gerne, Kästen, Schränke alles in die Richtung auf. Ich bin auch immer die erste, die angerufen wird, wenn meine Freunde umziehen oder wenn sie jemanden brauchen, dann, wie gesagt, irgendwas aufbaut, weil, und das ist lustig, weil es auch im Programmieren und auch in diesem Automatisieren sehr ähnlich ist, du hast Bausteine, die du halt zusammensetzen musst und dann halt aufbauen. Und das Schöne an dem ganzen ist, du siehst halt immer auch gleich, was du geschafft hast. Das ist, glaube ich, so das, was mich oder was mir am meisten Freude bereitet, einfach dieses, ich mach was, und ich sehe halt wirklich im Nachgang direkt, okay, das habe ich gerade gebaut, und da bin ich immer sehr stolz drauf, und das macht mir super viel Spaß, ja, hm!

Julia: Das find ich spanennd, das heißt du bist motiviert, schon beim Ergebnis und nicht direkt beim Prozess. Es gibt, ich hatte ein Interview mit Alexandra Rudolf, und sie ist zum Beispiel total fasziniert von dem Entstehungsprozess. Das Ergebnis ist auch toll, aber das ist das, was sie am meisten interessiert. Ist das bei dir anders?

Teresa: Nee, ich finde auch den Prozess immer super, super wichtig und manchmal super frustrierend, weil man also, wie gesagt, je nachdem, wie man es jetzt, wenn ich jetzt so einen IKEA-Schrank baue, bin ich auch sehr oft frustriert mittendrin. Wobei, da hast du ja immer eine Anleitung. Also eigentlich muss ich nur an die Anleitung halten, und es wird alles. Jetzt sowas wie Automatisierungen bauen, so Prozesse neu bauen. Da hast du ja oft keine Anleitung, weil das manchmal komplett neue Dinge sind, und mir macht es sehr viel Spaß, da zu tüfteln und zu gucken, okay, wie kann das aussehen, wo kann das hingehen? Und klar, wenn man es dann gebaut hat, man freut sich, aber das ist ja dann diese Freude, ist ja nur kurz da, weil dann geht es ja schon wieder zum nächsten Projekt und das nächste. Deswegen, nee, ich genieße auf jeden Fall den Prozess auch dahinter und kann da auch super, ich kann, ich kann mich da auch komplett drin verlieren. Also manchmal, wenn du, wenn ich irgendwo bin, und ich brauche halt was dann ist, so Stunden später, und dann ist so, als würde ich aufwachen, und so oh wie spät ist es eigentlich, habe ich was gegessen, habe ich was getrunken, das passiert dann auch schon mal, und es macht halt super viel Spaß. Da bin ich echt so wie in the Zone und voll in dem in dem Thema halt grad drin. Ja.

Julia: Ja, das ist ja cool, weil so viele Leute immer vom Flow sprechen. Oder wie komme ich in diesen Zustand, wo ich irgendwie meine Leidenschaft lebe? Jetzt gut, du hast mit IKEA-Schränken angefangen, aber ich bin mir sicher, du bist irgendwie noch anders da hingekommen, dass du das mal ausprobieren konntest. Was würdest du sagen ist so das Umfeld oder die Bedingungen damit das irgendwie passieren kann. War das jetzt gerade bei Madame Moneypenny dann ich darf alles ausprobieren, hab volles Vertrauen, oder gibt es noch andere Sachen, wo du sagst, die müssen gegeben sein?

Teresa: Also, ich hatte ja als Kind immer das Problem, dass ich nicht wusste, was ich genau will, und ich habe andere Kinder immer beneidet, die schon mit fünf gesagt haben, ich werde mal Arzt und ich werde mal Anwältin, und ich fand es immer so cool und dachte, wieso wissen sie das? Ich habe keine Ahnung, was ich machen will. Dementsprechend habe ich auch jedes Mal, wenn ich in so einem Freundschaftsbuch reinschreiben musste, wenn es dann kommt, was willst du später mal werden, jedes mal was anderes reingeschrieben, je nach Laune, und dadurch, dass ich, ähm außer ne war nicht dabei, aber so was wie ich will Schauspielerin werden. Einmal wollte ich Astronautin werden, dann, da meine Schwestern beide in der Gastronomie waren, Kellnerin, ich wollte, ich will Kellnerin werden, also querbeet, war alles mal dabei, genau, und dadurch, dass ich halt nicht wusste, wo ich hin will war ich so ja, Okay, ausprobieren, und da meine Schwestern beide in der Gastro waren und in dem Ort, wo ich aufgewachsen bin, so die beste Schule damals, also in Österreich, ist es ja so eine Fachhochschule mit Matura, hier ist es ja quasi in der Schule mit Abi Abschluss, war das die beste Schule, damals war halt die Tourismusschule, und es waren halt so von meinen Eltern so hey Ja, also quasi, ich darf nur, ich durfte nicht weiter weg, meine Eltern wollten das nicht. Deswegen musste ich halt eine Schule in der Gegend nehmen, und dann bin ich halt in die, und da war halt Gastronomie Hauptfach. Also, ich hab halt gelernt, in der Großküche zu kochen, mehrere Menüs zu kochen. Ich habe gelernt, wie man richtig serviert, wie du Weine präsentierst, wie man spricht, wie man halt so dieses typische halt Kellnern Plus, alles drum und dran, mit Hotels, mit Buchungen. Glücklicherweise gab es auch einen Schwerpunkt in Medieninformatik. Den habe ich dann genommen, weil ich dachte so okay ich brauche irgendwie so ein bisschen was, was nicht Gastro ist, und da waren so Sachen wie wie programmiert man eine Website, aber halt super, super runtergebrochen. Es war so wirklich so die ersten eins, einmal eins quasi. Dadurch bin ich, als ich das Abi hatte, bin ich halt so ein bisschen in diese Gastro dings reingerutscht, weil ich hatte das ja, ich musste immer Praktikum machen, das heißt, ich habe immer in irgendwelchen Restaurants gearbeitet, in Hotels und bin dann mit 18, 19 auf Saison gegangen. Also, ich war in einem Ort in Tirol, in Österreich, und habe da mehrere Saisonen in einem Resort gearbeitet. Dann habe ich, äh ich glaub mehrere Saisonen auf einer Ski Hütte gearbeitet, wo ich wirklich so körperlich sehr harte Arbeit geleistet habe, zwischendurch mal ein Jahr oder einhalb Jahre, weil ich in nem Pharmakonzern als Assistent, dann habe ich mir in ner Pizzeria in einer offenen Pizzaküche gearbeitet und habe Pizzateig in die Luft geworfen, solche Sachen gemacht, wie gesagt ich bin.

Julia: Warst du dann auch? Warst du dann auch Skifahren als du da Saisonarbeit gemacht hast?Teresa: Kein einziges mal. Das Ding ist ja, du bist halt, ja, du bist halt nur am Arbeiten. Du fängst morgens an, du fährst mit dem, also mit dem Skilift hoch, natürlich, und dann bist du den ganzen Tag am arbeiten, und dann ist es spät, bist du alles aufgeräumt, bis dann alles durch ist. Wir sind dann immer mit dem Pistenbully runtergefahren, und das war auch immer ganz schön. Dann, wenn alles dunkel ist und die Lichter auf der Skipiste und dann fährst du mit diesem riesen Pistenbully die Piste unter. Das war auch ziemlich nice, aber ich hab wirklich, ich mein ich glaube, kein einziges mal Skifahren in der Zeit, und man ist dann auch fertig.

Julia: Erinnert mich so ein bisschen an meine Zeit. Ich habe einmal AuPair gemacht in Frankreich, weil ich französisch lernen wollte, damit ich auch Französisch studieren konnte, und war in Biscarrosse direkt am Strand gedacht. Okay, ich werde mega das Surfer Girl. Ich glaube, ich war kein einziges mal surfen, weil es doch ein bisschen einspannender war, als ich dachte, also erinnert mich daran, ja.

Teresa: Ja, das ist halt das. Man ist ständig, man ist erschöpft, irgendwann am Ende des Tages und hat dann keinen Bock mehr. Also, erstens hast du auch kaum frei. Bei mir war es ja auch so, tagsüber musste ich halt immer arbeiten, besonders wenn so hoch. Es war, Dezember, ja, nur war meistens immer einbisschen weniger, aber so Februar, da ging es ja durch. Ich hatte keinen einzigen freien Tag, und abends ja, dann hätte ich quasi die Ski mitnehmen müssen morgens, damit ich abends dann noch die Piste runterfahren kann im Dunkeln, und dann war das auch immer so ne, forget it machen wir, machen wir nicht.

Julia: Du hättest es aber gekonnt oder, also als Österreicherin?

Teresa: Ich hätte also, ich kann Ski fahren. Ja, ja, ich wurde mit als Vierjährige auf Skier, also quasi angeschnallt und dann so okay, so ein bisschen runter geschubst, so leg los.

Julia: Das glaube ich, ja.

Teresa: Ja, genau, ich glaube, als Österreicher muss man so ein bisschen, also Skifahren gehört gefühlt, also Ski fahren oder Snowboarden, also irgendwie wenigstens einmal gemacht haben oder halbwegs irgendwie können. Aber genau ja, und genau, ich hab mich halt ausprobiert in verschiedenen Richtungen. Ich habe auch zwei Jahre Künstler Bokking gemacht, ich habe quasi Künstler, also Sänger, Schausteller etc. vermittelt für Hochzeiten, für Tourneen, für Konzerte, für Jugendwein und sowas, weil ich einfach, wie gesagt, nicht wusste, wo ich hin will und was ich eigentlich machen will. Und irgendwann bin ich halt dann bei Natascha gelandet, und da war es wirklich so. Ich hatte einfach die Möglichkeit, ja, okay, mach einfach, so dieses, Natascha war halt so, hey, ich brauche das und das, guck mal, ob du das schaffst, oder guck mal, ob du dich da irgendwie irgendwie klar kommst mit, und da hatte ich echt so den Raum, mich da so ein bisschen einfach weiter zu typen und gucken, was halt da ist. Und ja, und da habe ich erst jetzt und auch so gefühlt, erst in den letzten zwei Jahren bin ich so da angekommen, wo ich mir denke, ich glaube, ich weiß jetzt, was ich machen will und was mir wirklich wirklich Freude bereitet, und ich glaube auch, dass alles, was ich davor gemacht hab, super wichtig war, super viel Erfahrung. Ich bin auch generell der Meinung, dass jeder mal wenigstens eins, zwei Monate in der Gastronomie arbeiten sollte, um da so ein bisschen Gefühl dafür zu kriegen, weil du lernst sehr viel über dich selbst, du lernst sehr viel über andere Menschen und generell super viele Lifeskills, die dir in Zukunft sehr viel bringen werden. Also daher finde ich das ganz cool, ist so mein Lebensweg bis hier her, und ich bin auch gespannt, was noch alles kommt, weil ich bin ja erst, gefühlt erst am Anfang.

Julia: Ja, also, ich habe zwei Fragen. Nummer eins, was sind die top drei Lifeskills, die du lernst als in der Gastronomie, und die zweite stell ich danach.

Teresa: Die top drei Lifeskills: Also grundsätzlich glaube ich, lernst du, dass du mit allem klarkommen kannst, also egal wie stressig es ist, egal wie schlimm alles irgendwie wirkt, in dem Moment, es gibt einen Ausweg, es ist temporär und es geht vorbei. Dann Nummer zwei, das ist gar nicht so einfach. Also du lernst auf jeden Fall, Menschen zu lesen. Also wie ticken manche Leute auch so, so einen Raum lesen zu können. Ich ich weiß also, ich bin gerne jemand. Ich hab früher immer, ich war immer die ruhige im Hintergrund, ich habe immer eher beobachtet, und auch in der Gastronomie lernst du es besonders, wenn du halt wirklich als Kellner arbeitest oder an der Rezeption. Du lernst halt wirklich so, wie Leute ticken, wie du mit welchen, welchen Menschen umgehen, wie umgehen musst, und auch so Social Clues, einfach zu lesen, wenn du merkst, okay, die Person ist du siehst der schon an, die ist total genervt und hat auch nichts mit dir zu tun. Aber du weißt schon, okay. Entweder schaffe ich es jetzt, den Tag so für sie zu gestalten oder irgendwie was umzudrehen, dass es ein guter Tag noch wird, oder ich versuche, in Deckung zu gehen, weil ja gibt quasi nichts mehr zu retten. Ja, und Skill drei, gar nicht so einfach. Ich glaube so generell, dass also das Thema mit harte Arbeit ich weiß, dass die Art und Weise, wie man arbeitet und dieses harte Arbeiten ist ja, heutzutage ist ja alles ein bisschen anders, und die jüngeren Generation sehen das auch ein bisschen anders, was ich auch voll nachvollziehen kann. Aber einfach so dieses du kannst halt, wenn du dich so reinkniest und dein Ding machst, kannst du eigentlich alles, alles erreichen und überall hinkommen, wo du willst. Ähm, ich hab auch, wie gesagt, in der Gastro Zeit, ich habe auch mehrere Sachen gemacht, und ich habe auch ziemlich schnell höhere Position, die halt möglich waren, so auch im Hotel, an der Rezeption schnell mal irgendwie Senior-Positionen bekommen, weils einfach weil ich halt fleißig war und wirklich egal, welchen Job ich mache, quasi, ich gebe alles, und somit ja, also, harte Arbeit lohnt sich natürlich auch. Ich weiß nicht, ob das jetzt so so so schön rund geworden ist, aber ich glaube, du verstehst, was ich meine.

Julia: Ja, und zum letzten Punkt bezüglich harte Arbeit. Ich glaube, es hat irgendwann mal Tobi Beck gesagt, jeder sollte einmal gedient haben, um diese Erfahrung gemacht zu haben. Ich bin ein totaler Fan davon, das mal irgendwie auszuprobieren, weil so leicht wir uns das Leben natürlich gestalten wollen, und das ist ja auch, wie du sagst, gut. So muss es ein paar Dinge geben, die wir einfach mal durchbeißen, oder wo wir mal gucken, wie, wie komme ich denn mal weiter, wenn es nicht total einfach zu lösen ist und manchmal weiß, was ich, wie du jetzt beschrieben hast, manchmal ist es abwarten, die Situation löst sich schon wieder oder der Raum, Ich finde es gerade beim Restaurant so spannend. Die atmen das Ganze ein. Es sind auf einmal 500 Gäste drin, vorher war der Raum leer, du musst dann einmal irgendwie Vollgas geben, und dann gehen sie auch alle wieder, dann wird so wieder ausgeatmet. Ich finde das total spannend, gerade jetzt in der Gastronomie. Was, würdest du sagen, treibt dich an, da so extrem fleißig zu sein? Wie du sagst, in unserer Generation ist das ja jetzt kein nichts, was irgendwie total gegeben ist.

Teresa: Ich glaube, bei vielen in meiner Generation ist es vielleicht ein bisschen, auch dieses, ohne da jetzt zu sehr reinzugehen, aber so Kindheitstrauma und so dieses diese, diese quasi diese Variation von außen zu kriegen, von anderen oder halt ich glaube, bei mir ist es glaube ich so ein Thema, dass ich mir von meinen Eltern immer mehr gewünscht hätte, dass sie mir vielleicht mehr sagen, hey, hast du gut gemacht und guter Job, und dass ich das bei mir halt so ausgewirkt hat, dass ich immer versuche, das Beste zu geben, damit andere sagen, dass ich einen guten Job mache, was natürlich auch nicht gesund ist. Und ich habe, glaube ich, auch, ich habe sehr viel Arbeit in diese Richtung geleistet in den letzten Jahren, habe mit mir selber gearbeitet, um einfach und hab auch erkannt, es ist natürlich sehr schön, und ich hörs gerne nettes gutes Feedback zu hören von anderen und von außen. Aber grundsätzlich muss ich mit mir selber, um mit dem, was ich mache, zufrieden sein. Also, ich versuche, die Dinge für mich zu tun, nicht mehr quasi für andere und damit ich von denen irgendwie das Approvement kriege, sondern wirklich damit, dass ich mich am Ende des Tages wohlfühle, dass ich sage, hey, geil habe ich gemacht, finde ich gut und bin ich zufrieden mit. Und das ist auch für viele, glaube ich, auch ein langer Prozess und gar nicht so einfach, da irgendwie rauszukommen, weil wir das halt irgendwie von Kindheit auf haben. Aber es ist sehr schön, wenn man, wenn man da so Fortschritte sieht, wenn man dann wirklich so merkt, ah, okay, Geil, ich brauche jetzt, ich brauche jetzt gar nicht das Danke hast du gut gemacht, sondern ich weiß es selber. Ich bin zufrieden mit mir, und ich bin stolz auf mich selbst, dass ich das und das gemacht habe.

Julia: Ja, siehst du sagen nämlich immer ganz viele, dass sie nicht älter werden wollen. Ich feier das Älterwerden.

Teresa: Ich finde das super, ich liebe es!

Julia: Oh mein Gott, was man sich für Gedanken gemacht hat irgendwie mit Anfang 20. Wir sind nicht alt, nur hier, Leute sehen uns ja nicht, die hören uns nur, ich bin anfang 30, du bist...

Teresa: Ich bin 34 geworden, jetzt genau.

Julia: 34, Mitte 30, wo waren wir jetzt gerade genau älter werden, ist super schön! Du machst dir ja einfach irgendwann mal ein bisschen weniger Kopf, und wenn ich mir jetzt vorstelle, noch 20 Jahre weiter. Wir werden so schöne weiße, weise Frauen!

Teresa: Absolut absolut! Ich finde auch, also, die 20er waren eigentlich so ein bisschen der Horror für mich, weil ich habe gefühlt, ich bin wie so ein kopfloses Huhn herumgelaufen, hatte ständig Stress. Oh Gott irgendwie! Ich habe noch nichts erreicht und alle, also ich habe mich ständig verglichen mit anderen. Guck mal, wie die schon weit sind, was die schon alles erreicht haben, und gefühlt so mit, als ich 30 geworden bin, und jedes Jahr wird besser, jedes Jahr wird besser, und ich denke, ich finde es geil. Noch ein neues Jahr, und weil es ist so, und ich weiß es ist Klischee, weil man es immer wieder hört von den Älteren, die da schon durch sind. Aber man wird selbstsicherer, man weiß viel mehr, wenn man auch immer noch nicht weiß, vielleicht, was man möchte. Man weiß definitiv, was man nicht mehr möchte. Also, du lernst auf jeden Fall immer wieder was dazu, und deswegen, ich bin echt, ich bin tiefenentspannt. Ich habe überhaupt keinen Stress mit älter werden. Ich habe überhaupt keinen Stress mit: Guck mal, die ist gleich alt wie ich und hat schon, weiß ich nicht was erreicht. Überhaupt nicht! Ich freue mich, ich freue mich für jeden, für jede, die geile Sachen machen, die ihr Ding machen, und ich, ich feier das total, und ich denke mir, ich nehme das eher als Ansporn. Wenn ich das sehe ich mir geil, da will ich auch hin, das möchte ich auch. Ich finde es geil, ich, ich will es auch, aber in keiner Weise bin ich so, dass ich mir denke, oh die Blöde, cool, jetzt hat sie das, und ich habe das nicht, weil es bringt mir ja nichts, es bringt mir ja gar nichts!

Julia: Genau ich hab ich, hab von meiner emotionalen Mutter, ich habe keinen Stiefmutter, ich habe eine emotionale Mama gelernt Neid ist die schönste Form von Anerkennung, Ähm, Ähm, das heißt ja, das stimmt schon, aber bis zum gewissen Punkt irgendwann darf man dann das Thema Neid ablegen und einfach mal sagen, wir feiern uns alle gegenseitig, weil ich glaube, dann wird die Welt einfach zu einem so coolen Ort.

Teresa: Ich finde auch, Neid ist ein guter Ansporn. Also, wenn du neidisch bist, dann kannst du, wenn du, wenn du schaffst, das zu erkennen. Was genau beneidest du denn an der Person? Oft ist es ja gar nicht, man glaubt oft, ja, okay, die hat das schöne Leben. Aber was genau steckt dahinter? So ein bisschen dieses Was an diesem Leben hätte ich denn gerne? Geht es jetzt nur darum, dass jetzt keine Ahnung so eine superreiche Schauspielerin, weil die so viel Geld hat und Anerkennung? Oder worum geht es uns eigentlich wirklich? Ist es darum, dass sie sichtbar ist, dass sie dass die Freiheit hat oder auch nicht? Das sind so fragen, die man sich stellen sollte. Aber Neid das ist ein guter Indikator dafür, was, was ich eigentlich möchte und was ich mir gerade noch nicht erlaube oder noch gar nicht sehe, dass ich das eigentlich möchte. Ja!

Julia: Ist ein Trigger im Allgemeinen. Ich glaube, wenn du irgendwie denkst oh shit ey, warum regt mich das Ganze auf, die noch mal genauer hinzugucken, macht wahrscheinlich Sinn. Frage zwei: Du hast dann einfach kurz weitergemacht und gesagt, als ich dann bei Natascha war, aber wie genau kommt man dazu? Also wenn du jetzt überlegst, okay, du hast deine Karriere vorher, du hast super viele Dinge ausprobiert, aber du warst ja normal nicht executive assistant. Gab es die Stelle? Wie hast du dich beworben? Wie sah das Verfahren aus oder wie genau passiert das?

Teresa: Ähm, lustigerweise, es gab keine Bewerbung, sondern ein gemeinsamer Bekannter, also ein guter Freund von mir und ein guter Freund von von Natascha. Der hat uns quasi einfach connectet, weil ich war in dieser, in dieser booking Agentur, und die hatten mir dann, ich glaube, es war 2019, Oktober, meinte die: Hey, Sie müssen die Agentur schließen ließen, weil also, es geht dann in die andere Richtung, und dass sie mich halt noch bis Februar quasi bezahlen können. Aber halt dann nicht mehr, und ich war so kein Thema. Ich habe sowieso irgendwie Bock auf was Neues und mal gucken, wo mich das ganze hinbringt, und ich habe dann im Januar gefühlt, also Januar 2020, ich habe quasi eigentlich nur die Zeit zu Hause gebraucht, habe echt so einfach Entspannung pur gemacht und hatte auch keinen Stress, irgendwie mich zu bewerben. Ich weiß, es klingt immer sehr kontrovers, aber ich habe einfach nichts gemacht. Ich war so, ich brauche einfach so ein bisschen Ruhe. Ich, ich weiß noch nicht, was ich machen will, mal gucken, was passiert, und der Freund von mir hat meinte dann, hey, hier, ich bin in dieser Gruppe mit Unternehmern, und da suchen immer wieder welche, irgendwie Leute. Hättest du Bock oder so was nicht so klar, schreib mal, schreib mal rein, vielleicht passt ja irgendwas, vielleicht passe ich da mit jemandem zusammen, und dann haben sich zwei gemeldet, und eine davon war halt Natascha, und dann hat er uns halt connectet, und dann war es so. Hey, also, sie brauchte jemanden, ein Assistentin einen Personal Assistant, weil ihr Unternehmen wächst und wächst, und sie ist halt alleine, und sie braucht auf jeden Fall Unterstützung. Und dann, ich weiß nicht jetzt, sie hat mir zu meinem Geburtstag geschrieben 2020, und dann haben wir uns, glaube ich, zwei Tage später auf ein Telefonat verabredet, und in diesem Telefonat also wars super! Wir haben uns super verstanden. Es hat, glaube ich, 20 Minuten gedauert, und wir haben einfach so ein bisschen querbeet, sie hat mir erzählt, was sie gerne, also was sie brauchen, auch was sie gerne hätte, und ich war so, ja kann ich habe, ich, habe ich hier gelernt, kann ich mir vorstellen, und dann war das so, ja okay, dann lass ich das einfach versuchen. Also das war ein Prozess mit bewerben und hier erstes Gespräch und zweites Gespräch, also gar nichts, sondern super, super easy. Und dann meinte ich nur noch, ich glaube, Natascha meine so, oh, vielleicht sollten wir uns mal treffen bevor einfach das ganze, das ist doch nochmal nur Telefon, und dann meinte ich so, oh ja morgen irgendwie am Abend, ja alles klar und dann haben wir uns in einem Café getroffen und haben da zwei Stunden einfach über Gott und die Welt gequatscht. Also, es war echt so super entspannt, und dann war ey lass es uns einfach mal probieren. Ich habe auch gesagt, ich habe keinen Stress, also wenn wir merken, es klappt gar nicht, dann ist es auch okay, und sie meint ja super, wir starten einfach, und so hat es angefangen. Ich bin halt auch mit meinem privaten Laptop rein und so okay, was soll ich machen, und es war einfach so okay, mal gucken, und sie hat halt eine super große Liste gemacht mit Dingen, die zu tun sind, also was ihr halt alles eingefallen ist, und so ging das halt los. Und es war ja auch kurz vor Corona, und dann hat es war genau 05. Februar 2020 war, habe ich angefangen, und dann war ja im März schon hier Lockdown, und für mich war das super Natascha meinte gleich: Hey, macht dir keinen Kopf, alles safe! Wir haben mehr als genug Arbeit, let's go. und ich hab echt die ganze ganze Lockdownzeit super viel gearbeitet und super viel gelernt, und es war ziemlich intensiv.

Julia: Dass du aus der Eventbranche kamst.

Teresa: Ja.

Julia: Jetzt mal nur genau gerade noch den.

Teresa: Also genau right on time, es war genau davor also total. Ich dachte auch interessant, was für ein Glück auch genau genau den Absprung zu schaffen, bevor halt ne Pandemie kommt und alles lahm liegt für fast zwei Jahre. Ja, nee, da hatte ich echt echt Glück, und ja, das war war auch eine super intensive Zeit. Also, ich habe dadurch, dass man halt irgendwie nirgends hin konnte, war ich halt die ganze zu Hause vorm Laptop und habe gearbeitet, gearbeitet, gearbeitet und war auch super cool. Also wie gesagt, da habe ich auch super viel gelernt, allein auch in der Kommunikation. Wie, wie kommuniziert man mit Natascha oder wie, wie kommunizieren wir untereinander? Was ist wichtig, was brauche ich, was braucht Sie? War echt ne coole Zeit, die natürlich dann als der Teamaufbau dann losging, wo dann mehr und mehr Leute dazu kam was super war, war, weil irgendwann das Unternehmen wächst, es werden mehr Sachen, war super. Aber da haben wir auch irgendwann mal gemerkt, okay, irgendwie haben wir jetzt gar nicht mehr so diese one-in-one Zeit, was am Anfang auch ein bisschen komisch war. Aber dann haben wir uns auch wieder eingegroovt und habe auch gesagt, hey, wir machen alle zwei Wochen mal so ein Lunch, was wir auch bis vor, bis vor Geburt des Babys von Natascha auch gemacht haben und jetzt dann wieder aufnehmen werden, wenn jetzt, wo sie wieder da ist, quasi.

Julia: Ja.

Teresa: Ja.

Julia: Und als Mitarbeiter, Ich weiß nicht, du warst nicht Nummer eins. Ich glaube, es gab sogar noch irgendjemanden vorher, aber, sagen wir mal Nummer zwei, meinst du, oder anderen Startupgründern, die vielleicht gerade nach ihrem ersten Mitarbeiter, ihrer ersten Mitarbeiterin suchen, Hätte es was gegeben, was man, womit man es dir hätte einfacher machen können?

Teresa: Ähm, den den Einstieg in das ganze, oh, ich weiß es, ich weiß es gar nicht. Ich glaube, es ist auch super schwierig, besonders für jemanden, der gerade gründet und irgendwie eine Assistentin oder einen Assistenten sucht. Weil du brauchst halt jemanden, dem du vertrauen kannst, und das ist, glaube ich, gar nicht so einfach, wenn du die Person, also ich kam halt über eine Empfehlung. Ich glaube, dadurch war es einfach, dass Natascha mir halt vertraut, und dann halt natürlich, nach ein paar Wochen hat sie gemerkt, okay, der kann ich vertrauen. Alles ist easy. Aber ich stelle es mir, ich stelle es mir schon ein bisschen schwierig vor, jemand zu finden, wo du dich echt komplett darauf verlassen kannst. Was hätte mir geholfen? Also, es hat mir eigentlich geholfen, dass Natascha vorab schon super viele ToDo's, einfach schon, sie hat sofort ne Liste gemacht, hat mir gesagt, hey, hier ist das, hier ist das, hier ist das, und wenn fragen sind, dann frag also, sie war auch ständig erreichbar, und das war super, weil du, ich saß anfangs auch alleine im Office, also sie war auch oft gar nicht da, sie war zu Hause. Das heißt, ich musste halt super viele fragen stellen, weil ich noch gar nichts wusste. Oder wo liegen diese Sachen? Was muss ich hier beachten? Ist natürlich auch für sie anstrengend gewesen am Anfang, aber ich glaube, die Zeit sollte man investieren. Oder was wir jetzt auch machen, sowas wie Briefings vorab erstellen, also vielleicht ein paar Videos drehen zu bestimmten Prozessen, Sachen schriftlich schon mal festhalten, damit die Person schneller reinkommt und damit du als Chef oder als Vorgesetzter einfach weniger Zeit damit verbringen musst, die Antworten auf irgendwelche Fragen, also fragen, die immer wiederkommen werden, zu beantworten. Ja, sowas finde ich, glaube ich, super hilfreich, wenn du die kennst, wenn du die Prozesse kennst, genau genau vorausgesetzt.

Julia: Also gut, ich glaube, es ist ein super Anlass, sich wirklich mal Gedanken über die Prozesse zu machen. Ich glaube, oder ich gebe dir Recht, da diese ToDo's einfach mal runterzuschreiben wo bräuchte ich dann Hilfe, dann zu gucken. Ist es vielleicht eine personal assistant, die offen ist, auch andere Tasks zu übernehmen. Ich meine, du hast dann wirklich Prozesse etabliert, du hast dich eingearbeitet, du hast gelernt etc., oder ist es vielleicht was was ganz anderes, wenn du jetzt irgendwie viel mehr im Bereich Influencing zu tun hast, wobei, sie hatte ja eine Agentur, also, das wäre auch noch eine Variante gewesen, das als erstes einzuschalten, da mal zu gucken, was sind so die Kernaufgaben, um sich dann Unterstützung zu holen.

Teresa: Ja, genau!

Julia: Und du hast ja dann irgendwann Coden gelernt aus eigenem Antrieb, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich hab gesehen, bei deinem LinkedIn-Profil SheCode hab ich mir gleich mal angekuckt, sehr, sehr cool, und das interessiert mich sehr, weil erstens, du sprichst, fünf sprachen, ich glaube, drei davon fließend, aber sozusagen zwei noch zusätzlich. Ist Coden wie eine sechste Sprache für dich, und kann es jeder lernen, oder ist es, würdest du sagen, da brauchst du eigentlich schon irgendwie einen Zugang zu, und das ist gar nicht so, wie sie, wie es aussieht.

Teresa: Ähm, Coden ist, es ist wie eine Sprache, aber eine Sprache, die man ganz anders anwenden kann. Also so Sprache, wie man spricht, ist halt, ist ja nicht greifbar. Also, du lernst es, oder du verbesserst das, indem du halt immer wieder dich mit Leuten unterhältst, und klar kannst du schriftlich super viel machen. Aber damit das wirklich da bleibt, damit du dich unterhalten kannst, musst du wirklich auch sprechen. Beim Coden ist es auch Üben, üben, üben und immer wieder schreiben. Aber du siehst halt auch direkt, das ist sichtbar, du siehst, was du quasi schreibst. Coden kann jeder lernen. Ich kann sie jedem auch empfehlen. Ich finde auch, besonders in der heutigen Zeit mit der Digitalisierung, und alles wird schneller und alles wird automatischer, und auch diese ganzen, ich glaube, das ist an kaum an jemandem vorbeigegangen, diese ganzen hier Chat GPT 3 und diese ganzen AI künstliche Intelligenz Tools poppen ja jetzt überall auf, und daher glaube ich, sollte jeder so ein bisschen ein Grundverständnis dafür haben. Ähm, und also generell gibt's ja, es gibt ja super viele Coding sprachen, so, die klassischen sind halt HTML, CSS, Java Script. Das ist das womit, was ich gelernt habe, womit ich quasi angefangen habe, und das ist halt das, was wir ja eigentlich Tag, wir haben ja Tag, täglich damit zu tun. Jeder Website, die du öffnest, hat CSS, und vermutlich Java Script oder irgendeine andere Sprache, und es ist, es macht Spaß. Es ist da auch wieder so, du schreibst ein Code irgendwo in dem Programm, und dann siehst du direkt, was du da baust. Also du siehst halt, wenn ich jetzt schreibe okay, ich habe jetzt eine neue Seite, und dann mache ich da ne Heading, also ne Überschrift "Hello world", was immer so als Standard ist, und dann siehst du das sofort im Internet, quasi auf der Website, und das ist ziemlich cool. Daher kann ich's jedem empfehlen, es macht mir sehr viel Spaß, wie gesagt. Das kann auch sehr frustrierend sein, wenn man lange an dem Code sitzt und dann nicht, und dann funktioniert irgendwas nicht, und man findet nicht, was das Problem ist, dann ist es irgendwie ein Komma, was gefehlt hat. Das kann, das kann sehr frustrierend sein, aber auch irgendwie sehr, sehr viel Freude bereiten. Und ähm ja, also mir macht, mir, macht es wirklich sehr viel Spaß und hat mir auch sehr, sehr viel geholfen mit den ganzen anderen Tools, die ich mache, also auch alles, was ich irgendwie benutze, oder wenn ich das automatisiere, dann sind diese Codingsprachen sehr hilfreich, weil viel damit aufgesetzt ist. Auch so, wenn man jetzt, es gibt ja super viele NoCode-Tools, die man nutzen kann, heutzutage auch für sowas wie automatisieren so was wie Zapier zum Beispiel oder Make. Wenn du die nutzt, dann hilft es dir immens, wenn du ein bisschen Codingsprachen sprichst oder kannst. Geht auch ohne, aber es erleichtert vieles, und du kannst viel schneller viel komplexere Sachen bauen, die dann im Nachgang super viel Arbeit ersparen und super viel Zeit ersparen.

Julia: Und lernt man das dann in so einem Kurs tatsächlich auch, wie man das dann macht, oder gibt es dann eine Anleitung pro Tool, die man sich nochmal angucken muss?

Teresa: Du lernst in so einem, also diesen Kurs, den ich gemacht, wie du schon meintest, SheCodes, so ist es auch für Frauen, quasi nur für Frauen, ist sehr cool aufgebaut, kann ich kann ich jeden empfehlen. Da lernst du, wie du wirklich mit Code direkt Sachen abfragst und Informationen an ein anderes Tool schickst. Da ist weniger mit: Okay, wie funktioniert jetzt so ein Tool wie Zapier, aber sowas wie Zapier hat Anleitungen ohne Ende und ist letzten Endes super easy! Also, wenn man sich, ich sag mal, wenn du dir eine Stunde Zeit nimmst und dich mal hinsetzt und auch diese ganzen, es gibt so viele YouTube-Videos oder Vorlagen. Wir haben auch schon, wenn du dich anmeldest und sagst, okay, ich möchte gerne von Google Sheets Daten schicken zu einem CRM System wie sowas wie Active Campaign, dann schlägt es dir sofort vor, alles klar hier du kannst das und das verwenden und dann musst du dich einfach nur wirklich so durchklicken letzten Endes und und, wie gesagt, manchmal sind so kleine Sachen, die dir vielleicht gar nicht auffallen, die dir so viel Zeit wegnehmen, die dann mit so einem Click & Drop, auch sofort gelöst sind, weil dann alles automatisch läuft.

Julia: Ja, ich glaube, es ist eh alles schon gemacht. Man muss halt nur lernen, die richtigen Fragen zu stellen oder die richtige Frage zu googeln.

Teresa: Ja, absolut das, was die meisten, und das wird dir jeder Programmierer wahrscheinlich sagen, googeln. Du musst wissen, wie man richtig googelt, und du verbringst sehr viel Zeit mit googeln, weil oft, man merkt sich auch nicht alles, manche Sachen ahh wie ging das denn nochmal dann und hast ja auch unglaublich viele Seiten, die dir unglaublich viele Infos raus raushauen. Aber ja, da ist auch die Kunst, richtig zu suchen, was genau, also wirklich so spezifisch wie möglich zu sein, damit du schnell das findest, was du brauchst.

Julia: Ja, und die Dinge halt auch nicht verkomplizierst. Ja jetzt gerade, wenn du als Assistant/Consultant, wie auch immer in der Firma bist und dann etwas einen Prozess aufsetzt und kein anderer versteht, was du gemacht hast, weil du irgendwie was eingefügt hast, da musst du natürlich auch aufpassen, dass das dann nicht zu kompliziert wird, sondern die einfachste Lösung ist.

Teresa: Genau, und wenn es kompliziert wird, dann muss man gut dokumentieren, was auch oft nicht so einfach ist und oft die Zeit für fehlt. Besonders so, wenn, wenn sich viele, wenn viele Dinge schnell passieren müssen, dann baut man schnell was, testet es und Go, und dann fällt so die Dokumentation so ein bisschen hinten runter, und dann passiert es. Und es ist mir auch schon passiert, dass ich dann ein paar Monate später darauf zurück gucke, und ich denke, so was hab ich da gemacht, also warte mal und dann muss ich mich da einfach noch mal durchklicken, ah ja, okay, ich verstehe dann schon wieder, was das war aber genau super wichtig, dass man alles dokumentiert, weil im Nachgang weiß es, wenn man selber nicht mehr weiß, wie soll es jemand anderes wissen, das ist dann immer so das.

Julia: Ich habe das beim Notizenmachen gelernt, wenn ich mir immer nur eine kurze Notiz aufschreibe, keine Ahnung, irgendwas inspiriert mich, schreib es auf und dann so okay, was genau war das jetzt, gar keinen Plan mehr. Also was sich einfach zu überlegen, was würde Future Julia helfen, das wieder zu verstehen und dann vielleicht noch den einen Satz mehr zu schreiben, weil in dem Moment ist es dir so klar, aber das hilft auf jeden Fall. Wo möchtest du mit dem Coden hin? Also ist das jetzt sozusagen Basics ist fein, ich weiß, was ich machen kann, oder würdest du da gerne jetzt super tief eintauchen und das ist irgendwie was, wo du noch viel mehr lernen möchtest?

Teresa: Ähm, also, ich finde, ich bin erst auch erst am Anfang. Ich bin also, ich bin auch immer noch so ein bisschen Anfänger. Ich weiß, wie ich damit arbeiten kann, ich weiß die Basics, aber ich will auf jeden Fall da viel mehr noch machen, und ich habe auch gefühlt, mit jedem Projekt, mit jedem Prozess lerne ich dazu, und es entwickelt sich auch ständig weiter. Also, es gibt ja mittlerweile auch viel mehr Sprachen und irgendwelche Frameworks, die von allen Seiten aufpoppen. Also, ich würde auf jeden Fall dranbleiben und mich da auch immer mehr rein lernen, weil das ist halt in dieser, auch in dieser Branche alles, was irgendwie IT oder halt Development, Software und so Entwicklung ist. Du musst halt dran bleiben, weil sonst fällst du sehr schnell runter, weil es entwickelt sich sehr, sehr schnell und klar, man kann ja, wie gesagt ChatGPT und sowas nutzen, um bisschen, also, dass es eine Hilfestellung ist mit Coden, weil sowas kann ja auch zum Beispiel die komplette Webseite schreiben, aber es wird trotzdem, du musst trotzdem dran bleiben. Du musst auch trotzdem dich weiterentwickeln, damit du halt mitspielen kannst in der Liga und weitere Dinge auch einfach ja mitmachen kannst und und und lernen kannst. Also ich bin auf jeden Fall erst am Anfang meiner Reise, was das betrifft.

Julia: Ja, okay, und hast du da so ein paar Trend-Themen, die du gerne angehen möchtest? Also jetzt, momentan, glaube ich, programmierst du vor allen Dingen Webseiten. Das machst du noch nebenbei neben deiner Arbeit, gerade bei Madame Moneypenny. Gibt es da andere Dinge oder Prozessautomatisierungen, oder was ist da dein Thema?

Teresa: Ähm, ich genau, Webseiten, lustigerweise fast ein bisschen weniger aktuell, ist zwar auch ab und zu mal ein Thema, aber das mache ich eigentlich am wenigsten. Was ich mache, ist wirklich so, also in ein Unternehmen zu kommen und dann zu gucken, okay, ihr wollt Dinge automatisieren, ihr habt Prozesse, die gerade irgendwie nicht so super laufen oder nicht so schnell laufen oder halt super manuell, manuell und sehr zeitaufwändig sind. Ich komme nach und sagen, das können wir automatisieren, so und so können wir das umsetzen. Und dann, im besten Fall setze ich das auch dann direkt um für für die Unternehmen, also viel automatisieren, viel, viel, genau solche Prozesse bauen oder halt effizienter machen, umbauen auf Automatisierung anstatt manuell, genau das ist so, das ist so aktuell, das, was ich am meisten mache. Und das macht mir sehr viel Spaß, weil ich natürlich Einblick kriege in anderen Unternehmen, wie die das machen, welche Tools die nutzen, wie die Prozesse bei denen ablaufen, was mir wiederum auch wieder hilft, wenn ich auch bei Moneypenny irgendwie was neues bauen muss. Ja, ich hab gesehen, da habe ich, da war es so und so. Vielleicht könnte man das irgendwie in die Richtung ähnlich hier auch nutzen, und ja, das macht mir super viel Spaß. Also, ich bin halt Okay, hier ist ein Problem, wie können wir das lösen? So und so und so und so und so, und dann einfach mal machen, testen, versuchen und automatisieren. Das ist so mein mein Ding, was ich sehr gerne mache, was mir sehr viel, sehr viel Spaß Spaß bereitet.

Julia: Ja, so viel, dass du im Mai den Sprung in die Selbstständigkeit wagst richtig?!

Teresa: Das ist richtig. Genau ja, Ähm, genau, ich wollte einfach, mir ist Freiheit sehr wichtig, also wirklich Freiheitsgefühl, und ich, wie gesagt, hab bei Madame Moneypenny super viele Freiheiten, und es ist ziemlich cool, und ich habe sehr viel gelernt. Ich merke halt nur, ich hätte gerne so, ich möchte gerne einfach so andere Projekte und andere Sachen so ein bisschen mehr verfolgen. Und Ähm genau, hab jetzt auch schon angefangen, das nebenbei zu machen, also neben meinem Fulltime Job, und ab Mai bin ich dann komplett raus und genau, mach verschiedene Projekte, mal gucken, wo mich die Reise hinführt. Ich bin schon sehr, sehr gespannt und natürlich auch sehr aufgeregt, wie das so wird. Aber ich bin auch irgendwo ein bisschen tiefenentspannt, weil ich mir denke, so also, was soll sein, wenn es nicht hinhaut, wenn ich merke, irgendwie nach einer Zeit okay, das ist es nicht, dann kann ich jederzeit wieder in den Angestelltenjob, also da habe ich überhaupt kein Thema mit. Aber ja, das ist jetzt, glaube ich, so der Next Step, und da freue ich mich jetzt sehr drauf.

Julia: Ja, und ich glaube, du hast ja auch schon gesehen, dass deine Erfolgsformel ist, irgendwie tiefenentspannt an die Dinge ranzugehen. Erstens hast du unglaublich viele unterschiedliche Dinge gemacht. Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass du nochmal Pizzas hoch schmeißt in der offenen Pizza Küche und dass du, wenn du einfach relaxt, die Dinge schon kommen werden.

Teresa: Ja, absolut, ich habe so dieses Grundvertrauen. Ich habe einfach so ein Vertrauen, dass alles gut ist und alles gut wird und so mich das Leben dorthin führt, wo ich, wo es mich hinführen soll, keine Ahnung, und da ist schon, das ist das cool, und da musste ich auch erst hinkommen. Also, das war lange nicht der Fall. Aber da bin ich jetzt, und ich finde das schön, und somit habe ich, versuche ich auch, meinen Fokus da heute also mein Fokus dahin zu richten, dass ich sag, hey, all good, weil, natürlich gibt es Momente, wo ich mir denke so oh gott, was machst du da? Und oh Gott, das ist also so so komische Szenarien, die super, over the top sind, oder denkst du, das ist hier, was das mit dir? Aber dann würde, ja genau nachts vorm schlafengehen, so Gott, oh Gott, was machst du? Aber letzten Endes weiß ich, alles ist gut, alles ist gut, es passiert alles, was passieren soll, es wird schon, wird schon werden, so oder so.

Julia: Ja, legst du aus deinem Erfolgs Netzwerk so ein bisschen an? Wenn du überlegst, die letzten drei Jahre hast du das ja extrem aufbauen können, einfach mit den ganzen Kontakten, die du hast, oder mit denen, die du jetzt in Berlin kennst. Du bist auch noch in der in der Hauptstadt, dementsprechend, da sind ja auch unglaublich viele spannende Menschen. Ich weiß nicht, ob du dir schon überlegt hast, mit welchen Kunden oder welchen Firmen du zusammenarbeiten möchtest, was deine Zielgruppe ist, die du Targetierst.

Teresa: Ähm, ich hab da ehrlich gesagt, noch gar nicht so extrem drüber nachgedacht, weil ich muss auch, ich bin auch sehr dankbar dafür. Ich muss auch sagen, bisher braucht, brauchte ich auch kein Marketing oder sonst was, weil aktuell ist es reine Empfehlung. Also ich habe wirklich, ich habe ein super, super Netzwerk, ich habe super Freunde hier, ich kenne tolle, tolle Menschen, und Umfeld macht echt viel aus, und ich merke da auch jedes mal, dass ich da immer super, also, ich werde immer weiter empfohlen. Ich merke, hey, hier, der Kumpel, der mich auch mit Natascha bekannt gemacht hat, der ist auch so mein biggest Champion, was das betrifft, mein größter Fan. Der sagt auch immer, egal wo er ist, und er ist super, viel unterwegs und auch Unternehmer, und in jedem Raum, wenn er sagt, hey, ich hab denen erzählt, was du bei uns gemacht hast, cool, die meinten auch, ja, schick mir mal den Kontakt, also so dieses. Ich habe die Menschen um mich, die mich weiterempfehlen, also diese Leute, die deinen Namen auch in dem Raum sagen, wo du nicht, wo du nicht bist, aber halt nur gut, die dich weiterempfehlen und da bin ich super dankbar für, ist auch ist auch nicht normal, ist auch nicht jetzt was, was ich für selbstverständlich halte, und das ist halt auch so. Es gibt mir auch nochmal Selbstvertrauen und auch nochmal dieses diese diese Entspanntheit, weil ich denke, so, ja, ich habe Leute, die natürlich muss ich selber auch für mich einstehen und sagen, hey, ich habe hier ein Produkt oder ich mache hier eine Dienstleistung, die kann ich dir anbieten, und ich stehe dahinter und macht mir Spaß. Aber allein, dass ich weiß, dass da Menschen sind, die mich mitnehmen so ein bisschen und auch mal sagen, hey, ich hab hier ein neues Projekt, hasse Bock! Ähm, das ist schon super, und da bin ich wirklich sehr dankbar für!

Julia: Ja, und vor allen Dingen, weil es halt auch eine nicht super einfach erklärbare Dienstleistung ist, die trotzdem jeder braucht, was halt irgendwie super witzig ist so wie Produktmanagement oder wie heißt das jetzt, hab ich vergessen jetzt gerade, aber es gibt so ein paar Berufe, die nicht wirklich erklärbar sind, aber jeder braucht ne.

Teresa: Ja, es ist auch egal, mit wem ich spreche, wenn ich erzähle, was ich so mache, oh ja krass, ich glaube, das brauche ich auch. Es ist einfach egal, egal mit wem du sprichst und das ist mal cool, und ich bin dann auch, Ich glaube, man sieht es mir dann auch an, dass ich da Freude dran habe. Wenn ich dann erzähle, und ich mache das und das und das, und ich hatte auch letztens ein Gespräch, habe ich einen kennengelernt auf einer Geburtstagsparty, und dann habe ich ihm erzählt, was ich mache, und ich so ja das macht mir auch total Spaß und er so Ja, man merkts so richtig so, ich hab total Bock und ja, das ist schon! Das ist schon cool.

Julia: Cool dann vielleicht einfach, weil es, glaube ich, viele interessiert. Wenn du jetzt neu ins Unternehmen reinkommst, wie würdest du anfangen zu gucken, welche Prozesse automatisiert werden müssen oder wo es irgendwie Potenziale gibt? Oder bist du spezifisch angefragt? Na, sagen wir mal, du bist nicht spezifisch angefragt, sondern du hast freie freie Bahn, darfst dir einmal angucken, was es so gibt, wo willst du anfangen?

Teresa: Ähm, ich würde mir, ich würde mir erstmal alles angucken, wie die arbeiten, also vielleicht auch mal einfach mit jedem sprechen und gucken, wer macht also wer ist wofür verantwortlich, und dann, wie genau sieht dein Arbeitstag aus? Was machst du so tagtäglich? Also, ich glaube, ganz oft ist es ein Thema Buchhaltung, wo sehr viel manuell passiert. Zumindest habe ich das so mitbekommen, jetzt bei einigen, dass. Die meisten Anfragen waren jetzt, irgendwie kannst du helfen, Buchhaltung und Rechnungsstellung und so, das ist so ein Pain Point. Genau, ich würde erstmal gucken, mit welchen Tools arbeitet ihr, wer macht was, wie viel davon ist manuell, und dann würde ich mal gucken: Okay, Okay, ich sehe jetzt schon, das kann automatisch passieren. Also, du schickst jeden Tag eine E Mail raus, manuell an die und die Person, also immer wieder dasselbe quasi, kann automatisiert werden. Solche Dinge also erst mal immer angucken, wie ist denn der Status, wie arbeitet ihr aktuell, was verwendet ihr, wer macht was? Und dann würde ich sagen: Okay, ich seh, das, ich sehe Potenzial hierfür und auch schon Ideen, wie man das umsetzen kann, kommt dann natürlich immer auf das Unternehmen drauf an, und wie gewillt halt auch das Management ist, dass sie sagen, okay, wir wollen da jetzt auch Geld investieren, und wir wollen jetzt auch, dass da auch Zeit investieren, weil grundsätzlich, wenn du so was umbaust oder automatisiert ist, im ersten Moment ist es mehr Arbeit, aber dafür halt im Nachgang erspart es dir sehr viel Zeit und Nerven und oft auch mal vielleicht eine weitere Position, die du nicht besetzen musst, weil das einfach ein System übernimmt. Ist natürlich nicht geil für die Menschen, die, die dann halt irgendwie nen Job suchen, aber für für ein Unternehmer jetzt selber natürlich würde halt gucken, dass es Geld Einspart, so gut wie möglich genau, aber das wäre so, das ist immer so, die ersten Steps gucken, wie ist der Status quo, und dann okay, das und das könnten wir machen, und das und das und so, so lange würde das ungefähr dauern.

Julia: Okay, spannend, aber interessant, dass die Buchhaltung Pain Point Nummer 1 ist so.

Teresa: Buchhaltung, Rechnungsstellung, so Reportings, das kam jetzt öfter vor. Ja.

Julia: Ja, kenne ich auch von mir, also gut, dann müssen wir da im Nachgang nochmal drüber sprechen. Bist angestellt, sehr spannend, gut, und dann hab ich eigentlich schon alles, was ich von dir heute erfahren wollte über dich kennengelernt, ähm, vielleicht noch als letzte Frage, ähm, wo du persönlich hin möchtest. Ich habe ja gesagt, du bist für mich so der perfekte Hidden Champion. Möchtest du das bleiben und quasi eher im Hintergrund aktiv sein, vielleicht weiterempfohlen werden, oder siehst du dich selbst mal, als irgendwie BossBabe was ganz oben auf der Bühne steht und sagt: Guckt mich an?

Teresa: Ja ist eine interessante Frage, weil ich darüber auch schon sehr oft nachgedacht habe, weil ich mich früher oder zumindest in meiner Kindheit, in meiner Jugend, wollte ich, ich wollte lange Schauspielerin werden. Ich wollte lange irgendwie nach außen präsent sein und über die Jahre hinweg gefühlt je älter ich werde desto mehr denk ich mir, ich weiß nicht, ob ich das unbedingt so sehr möchte. Ich genieße super. Also, ich genieße es sehr, so im Hintergrund zu sein und mein Ding zu machen, weil ich mich darauf fokussieren kann, was ich mache, und dass Dinge einfach erledigt werden und aber andererseits, ich, ich weiß es nicht, ich kann, ich könnte mir auch vorstellen, es ist halt so das schöne. Ich kann mir auch vorstellen, dass es vielleicht doch irgendwann auch in diese Richtung geht, dass ich dann doch eher vielleicht selber wirklich ein Unternehmen gründen, irgendwas keine Ahnung und dann auch eventuell wirklich sichtbar bin, was das betrifft. Ich bin offen dafür. Das ist halt dann wirklich sehr aus meiner Komfortzone heraus. Aber das ist auch eine Challenge, die ich mir jeden Tag aus der Komfortzone heraus nicht nein sagen, ja sagen machen, weil das bringt ja alles einen weiter. Daher kann ich kann ich es nicht ausschließen. Also lass uns gerne vielleicht in zwei, drei Jahren nochmal sprechen, wie dann der Stand ist. Aber ja, ich sehe, ich sehe beides. Es ist beides irgendwie möglich, und ich glaube, je nachdem, wie sich die Reise entwickelt, werden wir sehen, wo ich lande.

Julia: Ja, es ist auch, glaube ich mega schwierig zu sagen, was in drei Jahren ist, einfach weil allein die Selbstständigkeit ist ein so krasser Persönlichkeits-, Wachstums-Katalysator. Und ich glaube, was wichtig ist, es gibt ja auch andere Möglichkeiten, diese Rampensau irgendwie rauszulassen. Weißt du, ob das jetzt irgendwo im Privaten ist und man irgendwie Karaoke singen geht oder was ich meine, waren, wir waren Karaoke singen, dass man sowas zum Beispiel macht oder irgendwo anders Freude findet. Ich glaube, es gibt ja nicht nur diesen einen Lebensbereich Business. Der darf groß werden und weiter wachsen, auf jeden Fall, aber selbst wenn es dort nicht, wenn du dort nicht auf der Bühne stehst, gibt es ja andere Lebensbereiche, wo du der die Nummer eins sein kann.

Teresa: Absolut ja, genau wie du sagst. Auch, es ist so was, was mir sehr viel Spaß macht, wo ich auch gerne auf der Bühne stehe, mal gucken, gucken, wo das hingeht. Aber ja, genau, man hat ja immer Business und Privat und kann da, glaube ich das ziemlich gut ausgleichen.

Julia: Ja, also ich weiß nicht, ob du am Ende noch irgendwas gerne sagen möchtest, wenn jetzt zum Beispiel jemand gerade zuhört, der selbst irgendwie auf der Suche ist, wie er seine Leidenschaft findet oder ja so seinen Weg findet. Vielleicht hast ja noch mal ein paar abschließende Worte.

Teresa: Ein paar weise Worte. Ich muss mal kurz überlegen, was wäre denn, was sind denn weise Worte? Also, ich finde, ich glaube, so generell ist, glaube ich, wenn man, wenn man diese Einstellung hat, mit alles, was im Leben passiert, passiert, für dich und nicht gegen dich. Ähm, wenn man das, wenn man das so sehen kann, dann hat man eigentlich schon ein bisschen gewonnen, weil man die Dinge besser annehmen kann. Alles, was passiert, kann man annehmen, kann davon lernen und weitergehen. Ähm daher, wenn, wenn es mal irgendwie schlecht läuft, und alles ist scheiße, und man sieht gefühlt keinen Ausweg oder kein Licht am Ende des Tunnels, es ist nur temporär, es wird vorbei gehen, und es wird besser werden, weil es ist halt das Leben. Es klingt jetzt sehr philosophisch, aber es ist halt ab & down. Aber das ist halt diese Achterbahnfahrt und das macht das Ganze ja irgendwie so wertvoll. Und ähm, deswegen, wenn man es, wenn man das Ding noch nicht gefunden hat, dann heißt es nicht, dass man es nie finden würde, egal wie alt man ist, einfach weitergehen, weitergehen, weiter ausprobieren, machen, ausprobieren, und irgendwann wird es da sein, und dann ist man happy, dass man weitergegangen ist und weiter gesucht hat. Und ja, ich glaube, das, das ist so, was ich den Leuten mitgeben kann.

Julia: Cool! Vielen, vielen dank, liebe Theresa!

Teresa: Danke dir! Es war mir eine große, große Freude.

Julia: Sehr schön!

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