#8 Benjamin Plaikner: Wie man Familie und Unternehmertum erfolgreich vereint.
Shownotes
3 Kids und ein erfolgreiches Unternehmen mit Mitte 30.
Nicht schlecht, Herr Specht.
Benjamin Plaikner weiß schon früh, dass er eines nicht will: den ausgetrampelten Wegen der Generationen vor ihm folgen.
Stattdessen will er die Dinge anders machen und sieht keinen Grund, warum das für IHN nicht möglich sein sollte.
Der Mitgründer der Gründungs- & Unternehmensberatung für Coaches, Berater und Trainer ist einer der Menschen, die mit einer großen Klarheit und Ruhe durchs Leben gehen.
Wir sprechen darüber:
- Welcher Mindset-Shift dazu führte, dass er sich in seiner Rolle als Unternehmer angekommen fühlt.
- Wie sein Familienleben und Unternehmertum vereint.
- Warum er sich dazu entschlossen hat, seine Preise anzuheben.
- Was seine #1 Entscheidungsgrundlage & seine absolute Superpower ist.
- uvm.
Viel Spaß bei diesem sehr inspirierenden Interview.
Wichtige Links:
Gründungs- & Unternehmensberatung Wehnert & Plaikner Consulting
Transkript anzeigen
00: 00:00Julia: Wir haben uns jetzt eine ganze Weile nicht gesehen. Und total schön, wir treffen uns heute Morgen um 8:00. Ich muss gestehen, ich habe ja noch keine Kinder. Für mich ist der Termin tatsächlich für Meetings früh. Aber wie sieht denn dein Morgen aus?
00: 00:22Benjamin: Für mich ist es erst mal schön, dass wir hier sind, liebe Julia. Und ja, für mich ist es auch früh. Aber ich habe mal ja. Ich habe mich sehr auf das Interview gefreut, wollte das unbedingt schnellstmöglich auch machen mit dir, auch mit Termin. Mein Morgen war spannend. Natürlich bist du früh wach auch um heute um 5:00 5:30 aufwachen. Wirst natürlich geweckt von den Kleinen.
00: 00:47Julia: Wie alt ist er jetzt?
00: 00:48Benjamin: Der ist jetzt drei Jahre alt.
00: 00:51Julia: Okay.
00: 00:51Benjamin: Und ja, bei drei Kindern ist halt immer irgendwas. Aber ja. Und ja, bin ja seit sieben Jahren jetzt auch Vater von drei Kindern. Und ähm ja, klingt jetzt schlimmer, wie es ist, wie es sich anhört. Das ist alles gut. Also, wenn man es gewöhnt ist. Man kriegt genug Schlaf. Alles gut.
00: 01:10Julia: Aber so früh sind die ja noch nicht im Kindergarten, in der Schule. Das heißt, du hast da noch ein bisschen Zeit für dich, oder ist das dann deine Family Quality Time? Wie sieht da so der Morgen, Wie sieht der aus?
00: 01:19Benjamin: Also normal stehe ich schon auf um 6:30 so circa und von 6:30 bis würd mal sagen bis ja bis 7:30. Also ne Stunde eine Stunde ist dann halt bei den Kindern mit Frühstück etc. und dann startet man halt in die Schule, man bringt die Kinder in die Schule oder den Kindergarten. Und dann habe ich noch so eine Stunde für mich, wo ich aber mit dem Hund auch wir haben ja einen Hund auch mittlerweile.
00: 01:42Julia: Natürlich.
00: 01:43Benjamin: Natürlich und ich muss sagen war die beste Entscheidung, weil Hund erzwingt dich halt raus in die Natur und das find ich halt okay, du gehst spazieren, du hast halt noch mal so ne Stunde oder mal Minimum eine halbe Stunde 45 Minuten für dich mit dem Hund, wo du halt ja dich auf den Tag so ein bisschen einstimmst, wo du halt einfach ein bisschen an der Luft bist, auch spazieren gehst etc. Und das hatte ich halt vorher nicht. Also den Hund haben wir jetzt seit Sommer, also ein paar Monate oder ein halbes Jahr mittlerweile schon und also vorher war eher Stress eher stressig auch, das heißt du bist halt nie in die Natur gegangen, nie spazieren gegangen, sondern eher hat viel im Büro gesessen etc. Und überhaupt, für mich war das ganz wichtig, dass ich auch mal rausgehe, in die Natur komme, spazieren gehe etc. kann.
00: 02:27Julia: Ja, genau so was fällt dann immer als erstes runter, wenn es nicht irgendwie Prio ist, weil man die man.
00: 02:31Benjamin: Ja du denkst dir halt auch, wie soll das noch mal da Platz haben und wenn es dann da ist, es geht immer irgendwie und du schaffst dir dann diesen Freiraum, weil er einfach so wichtig ist. Und ich muss sagen, meine Produktivität hat sich noch mal keine Ahnung vervielfacht, nur weil ich das jetzt mache, auch mit dem Hund oder auch am Abend so, du kommst aus dem Büro raus und gehst halt nochmal 15 Minuten einfach mal an die Luft raus mit dem Hund. Das ist Gold wert.
00: 02:55Julia: Ja, und man muss dazu sagen, ihr wohnt ja auch wunderwunderschön in Südtirol. Das heißt, bei euch ist die Natur noch mal ein bisschen anders als jetzt irgendwie.
00: 03:02Benjamin: Ja das schon.
00: 03:03Julia: vor die Tür geht. Wir wohnen ja mitten in der Stadt. Vielleicht ändert sich das dann auch noch mal, wenn man dann drei Kinder hat.
00: 03:09Benjamin: Ja, ich muss sagen, ich war nie so der große Stadtmensch. Sagen wir mal so, ich fahr liebend gerne auch mal Städte anschauen, auch mal eine Woche oder ein paar Tage. Aber ich liebe die Natur. Also so ein Kraftort für mich. Und bei uns ist ja so in drei Minuten mitten im Wald da einfach mal zu stehen, auch mal nur zu atmen. Einfach mal die den Vogel den Vögeln zu hören oder der Natur zu hören. Das erdet einfach total und das ist einfach wahnsinnig Kraftort für mich. Und das durfte ich auch entdecken in den letzten Monaten, dass das. Wie gut, dass tut da ja.
00: 03:43Julia: Sehr spannend. Ich hatte am Anfang überlegt, ob ich dich frage, wie dein Morgen vor einem Jahr aussah, weil ich glaube, bei euch verändert sich so unglaublich viel gerade. Aber der Grund, warum ich dich gefragt habe, ob du mit mir ein Interview führst, war, wir waren ja gemeinsam in einer Mastermind im letzten Jahr. Genau. Und bei unserem letzten Treffen hast du was gesagt, was mich total berührt hat. Nämlich. Du hast erzählt, dass du es geschafft hast, den Wechsel geschafft hast von der Selbstständigkeit zum Unternehmertum. Dass das etwas war, was du eigentlich dachtest, schon lange getan zu haben. Du bist, wie gesagt jetzt seit zehn Jahren im Onlinegeschäft unterwegs.
00: 04:24Benjamin: Circa zehn Jahre. Genau.
00: 04:26Julia: Dass das ein wahnsinns Gefühl ist, weil du, weil das eigentlich genau das ist, wofür du angetreten bist. Ja, und ich fand das total spannend, weil man glaube ich erst merkt, wenn es soweit ist, wenn du da bist. Das ist ja wie oft im Leben, dass man irgendwie keine Ahnung, du suchst die große Liebe und denkst, das wird schon sein, das wird schon sein. Wenn du sie hast, dann jetzt, jetzt weiß ich, was es ist. Jetzt weiß ich, wie sich das anfühlt. Und mich interessiert total, was da jetzt diesen Umschwung bewirkt hat und welche Veränderung du da vielleicht im letzten Jahr durchgemacht hast. Oder ihr, ihr beide als Partner von Wehnert und Plaikner Consulting.
00: 05:02Benjamin: Ja, das Spannende ist ja wie gesagt, gefühlt war ich immer schon irgendwie Unternehmer, also im Kopf. Aber du hast es halt ja dann halt angefangen als Selbstständiger und du hast dann halt gefühlt irgendwie 10 Dinge gleichzeitig gemacht, also was ich alles schon für Jobs ausgeübt habe im Grunde in dieser Selbstständigkeit kennt vielleicht jeder, der selbstständig ist, man macht dann alles selber etc. und ist schon spannend. Aber dieses Bewusstsein zu entwickeln und letztes Jahr war halt einfach durch die Mastermind oder auch durch den Austausch auch dieses bewusste okay, was ist überhaupt ein Unternehmer, was macht er überhaupt, was, wie denkt man da anders? Und ich habe zwar schon so gedacht, aber ich habe es halt noch nicht so umgesetzt oder wir haben es nicht so umgesetzt. Vielleicht auch aus einer gewissen Angst raus. Ja, okay, da kommen dann Mitarbeiter, okay, man wird größer, man hat mehr Verantwortung etc. Wobei auch wieder das Lustige war, wir haben, ja diese Verantwortung hat uns sogar gutgetan. Wir haben dann Leute angestellt und das war das Beste, was wir machen hätten können. Also wir sind jetzt mittlerweile sind wir sechs Leute, also zu sechst, jetzt als Team und es ist halt einfach so ein cooles Gefühl, weil du nicht mehr alleine bist. Also wenn du auch mal keine Ahnung krank bist, ein paar Tage. Es geht trotzdem weiter. Es passieren trotzdem Dinge, es passieren trotzdem ja, es geht trotzdem alles weiter. Und vorher vom Jahr war halt schon teilweise noch so, wenn ich ausgefallen bin, dann mal ein paar Tage oder was weiß ich was war, ist immer irgendwie mal was, auch mit den Kindern etc. Stillstand so quasi. Und das ist halt schwierig dann und da entsteht so ein Druck und der Druck ist halt nicht mehr da, weil wir halt zu sechst sind, weil wir ein Team sind oder auch, ja, wenn du es, wenn du irgendwelche Erfolge feierst auch oder es ist gerade neue Kunde reingekommen, den man extrem feiert etc. dann als Team einfach ja man feiert es einfach es ist einfach ein gutes Gefühl und überhaupt, wenn du halt vom Homeoffice aus arbeitest, ist auch nochmal was anderes, wenn du mit mehreren Leuten in Kontakt bist. Am Morgen auch zum Beispiel. Man schreibt kurz Hallo rein man, man begrüßt sich, man war, das wird ein cooler Tag und ne schöne Woche etc. Ganz was anderes ist ganz eine andere Energie.
00: 07:04Julia: Woher hattest du diese Vision, wenn du sagst, das ist eigentlich das, wofür ich angetreten bin? Ich weiß nicht, ob du bei Link dann einfach was weggelassen hast oder nicht. Ich habe gesehen, du hattest deine Matura gemacht, also dein Abitur. Ich gehe mal davon aus, dass das Äquivalent dafür und bist dann direkt in Unternehmertum ins Unternehmertum gestartet. Hast du keinen Bock mehr auf Schule oder Studium oder Ausbildung gehabt oder wie kommt man dazu?
00: 07:28Benjamin: Also ich bin parallel in der Schule, schon das weiß ich noch ganz genau. Also als ich die Matura geschrieben habe, auch schon ein Jahr vorher habe ich mich, habe ich mich mit den Dingen auseinandergesetzt. Ich habe da schon Bücher gelesen zu dem Thema. Ich hatte da ein bisschen Einblick durch meinen Bruder, der war da schon irgendwie im Online Marketing tätig, hat da sich schon ein bisschen ausgetobt, hatte da ein bisschen Einblick da drin und habe mich deshalb auch ein bisschen mit der Welt beschäftigt und habe da direkt so dieses Blut geleckt. Das ist aber spannend. So, das will ich auch. Diese Freiheit, diese Unabhängigkeit, dieses überhaupt, auch diese finanzielle Unabhängigkeit, finanzielle Sicherheit war, war mir ganz, ganz wichtig, weil ich damals schon jung Vater sein wollte oder jung Familie haben wollte. Das ist ganz, ganz spannend, weil ich auch damals schon mit meiner jetzigen Frau zusammen war und wir von Anfang bis Ende immer auch schon über Kinder gesprochen haben.
00: 08:17Julia: Spannend, okay.
00: 08:18Benjamin: Und das war für mich so der Antrieb. Auch Familie, jung, jung, Vater sein und dann bin ich eben aus der Schule raus, hab parallel direkt schon auch nicht mich nicht selbstständig gemacht, aber ich habe mich mit den Dingen beschäftigt. Ich habe auch schon ein eBook geschrieben. Ich habe auch schon mich mit mit Themen auseinandergesetzt, auch mit Online Marketing, Facebook Werbung geschaltet, all die Dinge, Kurse schon besucht zu diesen Themen, die damals schon keine Ahnung tausende von Euros gekostet haben, wo ich einfach Einblick hatte durch meinen Bruder und habe halt sehr schnell gutes Wissen bekommen in dem Thema. Und dann wirst du auch schnell gut, wenn du die richtigen Leute um dich hast und das ist schon spannend, weil dann habe ich zwar dann parallel habe ich einen Job gemacht, also bin dann in so einem Beamtenjob gelandet, weil halt alle gesagt haben brauchst du einen Job, was machst du denn, Musst du was machen, was Gescheites machen. Dann habe ich das halt mal gemacht. Ein paar Monate aber habe ich relativ schnell gemerkt Nee, nee, nee, nee, nee, nee, ich bin. Ich habe damals schon gemerkt okay, ich will, ich will mehr. Ich. Ich will das anders machen. Und ich war damals in einer Gewerkschaft. Ich weiß nicht, ob man in Deutschland das so kennt. Da bist du sozusagen auf der Seite der Arbeitnehmer, also dieser Arbeitnehmer, weil drin. Und du siehst da halt alle möglichen Leute, die wie viel sie halt verdienen, was die so an Arbeit machen, was da so viel Probleme gibt. Und ich konnte immer schon die Arbeitgeber Welt verstehen. Ich ich war auf deren Seite, ich versteh das vollkommen und ich hatte da meine Schwierigkeiten mit und dann habe ich halt nach sieben acht Monaten habe ich gekündigt. Alle haben dann halt auf dich eingeredet, was machst du da etc. Ich habe gesagt, ich hör auf mein Bauchgefühl, das ist das Richtige für mich. Habe dann ein Ernährungsstudium gemacht zum Ernährungsberater, ganzheitliche Gesundheitsberatung, Ernährungsberatung, weil mich das interessiert hatte. Und genau, weil ich da damals auch ständig irgendwie krank war, weil ich einen Job gemacht habe, was mir keinen Spaß gemacht hat. Und dann habe ich immer gefühlt jeden Monat war ich irgendwie keine Ahnung im Bett, oder Keine Ahnung. Es hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Und dann habe ich die Reißleine gezogen, so ein Studium gemacht, um da dazuzulernen. Hab dann Teilzeit gearbeitet in einem Bioladen, um das zu verfestigen und parallel diese Selbstständigkeit. Habe dann eine Selbstständigkeit gegründet auch und habe parallel das gemacht. Das habe ich dann eineinhalb Jahre circa gemacht.
00: 10:28Julia: Wie alt warst du da?
00: 10:28Benjamin: Oh, gute Frage. Keine Ahnung.
00: 10:28Julia: Anfang 20.
00: 10:29Benjamin: Ja, Anfang 20. Ich hab dann das dann parallel gemacht und hab dann den ganzen Absprung dann gemacht zur Selbstständigkeit. Genau.
00: 10:36Julia: Krass. Okay. Dein erstes eBook. Worüber war das? Ernährung?
00: 10:39Benjamin: Ja, Ernährung. Gesund und fit.
00: 10:42Julia: Damit sind viele angefangen. Ich mein gut, du warst jetzt nicht Veganer, aber es ist sozusagen das...
00: 10:47Benjamin: Nein. Also es war spannend, weil ich habe halt trotzdem dieses eBook geschrieben und dann halt über Facebook Werbung geschalten und das halt so verkauft. Und da ging auch so. Ich habe da auch 10.000/15.000/20.000 € Umsatz gemacht damit. Aber es war halt nie so, dass du jetzt okay davon leben konntest oder so, aber ich habe halt schon gesehen, was funktioniert, was funktioniert nicht. Also es ist ganz, ganz spannend und hab das halt direkt immer immer schon versucht irgendwie in die Praxis umzusetzen.
00: 11:13Julia: Okay. Und waren deine Eltern Unternehmer? Also habt ihr das irgendwie zu Hause besprochen? Ne, ne? Habe ich im Kopf, dass du das nicht hast. Das heißt, wenn du sagst, ich wollte schon immer mehr. Woher kam das?
00: 11:23Benjamin: Keine Ahnung, wo das. Keine Ahnung wo das herkommt. Also ich war halt ja gute Frage. Ich hab halt dann irgendwie angefangen, Bücher zu lesen und das hat mich extrem inspiriert. Ich habe gesehen, was möglich ist. Und ich dachte halt immer, Ja, wenn die das schaffen, dann schaffe ich das auch. Warum soll ich das nicht schaffen? Ich will das, so. Und ja, einfach auch diese, diese Freiheit war mir halt immer wichtig, auch einfach anzufangen zu arbeiten, wenn ich will, wenn ich Lust drauf habe, wenn ich heute Lust habe, um um 09:30. Also ich fange ja in der Regel immer um 9:30 an zu arbeiten, weil ich da produktiv sein kann, weil ich einfach diese Morgenroutine habe, mit den Kindern, mit dem Hund etc. Und ähm, also dass ich um 8:00 anfange, ist eher die Ausnahme.
00: 12:03Julia: Okay, Gott sei Dank. Bin ich nicht die einzige.
00: 12:05Benjamin: Nee, nee. Und am, am und auch am Abend immer wieder mal, dass man da auch sich hinsetzt. Also für mich ist Arbeit halt einfach Leidenschaft. Also für mich ist Arbeit keine Arbeit, sondern es ist halt einfach so fließend.
00: 12:16Julia: Ja, verstehe. Okay, dann kann ich das aber auch ein bisschen besser nachvollziehen, dass man einfach am Anfang sich denkt Gut, ich möchte halt anfangen, wann ich möchte. Ich möchte finanziell frei sein bzw. einfach meinen Tag gestalten können. Diese das ist ja oft der Wunsch, der dann dahinter steckt, mehr Zeit zu haben. Und dass das dann eben am Anfang von der Selbstständigkeit nicht immer der Fall ist, weil man 25 Hüte trägt. Ist klar.
00: 12:39Benjamin: Das stimmt. Wobei ich trotzdem von Anfang an schon das so gelebt habe. Also ich. Ich habe halt meinen Tag von Anfang an so gestaltet, wie ich produktiv sein kann, weil das war immer das beste Ergebnis, das daraus entstanden ist. Also ich habe dann nicht gesagt, ich muss heute um 8:00 anfangen, weil ich selbstständig bin und Kunden brauch. So, und es ging dann trotzdem irgendwie, weil ich hatte ja trotzdem eine Basis aufgebaut, auch weil ich war alleine gestartet bin, hatte dann trotzdem schon ein Umfeld, wo ich immer irgendwie schon Möglichkeiten hatte und das ist auch immer spannend gewesen. Ich hatte jetzt nicht das Netzwerk von hunderten von Leuten, aber ich hatte immer die richtigen Leute, wo ich halt irgendwie dann geschafft habe, Kunden zu haben oder einfach auch eine Zusammenarbeit zu haben. Und es war immer ganz spannend, war immer eine gewisse Leichtigkeit drin.
00: 13:23Julia: Okay, aber dann muss ich trotzdem nochmal nachfragen, Ja, was ist dann für dich der Unterschied zum Unternehmertum? Warum ist das Gefühl jetzt so viel geiler als noch vor einem Jahr, wenn du diese Leichtigkeit und diese Denke schon immer hattest?
00: 13:37Benjamin: Es war schon vor zehn Jahren Hammer, das hat sich da schon hammer angefühlt. Aber jetzt ist es halt nochmal um 200 % besser, weil du halt ein Team hast, weil ich halt Mitarbeiter habe und weil wir viel mehr bewirken können. Also wir sind halt jetzt viel schlagkräftiger geworden. Wir sind viel besser geworden, auch als Team. Also ich, ich habe gemerkt, ich habe halt Leute um mich, die Dinge besser können wie ich selber in gewissen Bereichen. Und ich habe mich halt immer mehr auf meine, auf meine Kernkompetenz, auf meine Stärken haben fokussieren können. Und die kann ich halt jetzt umso mehr leben. Zum Beispiel. Keine Ahnung. Wenn du von Buchhaltung sprichst oder von diesen ganzen Verwaltungsdingen war ich nie gut drin. Hatte ich immer ein Graus davon, machen jetzt andere, die Lust drauf haben.
00: 14:23Julia: Und dein Kerntalent? Du bist ein unglaublich guter Vertriebler. Würdest du sagen, das ist dein Kern Talent oder was ist momentan so deine Hauptrolle im Unternehmen?
00: 14:32Benjamin: Menschen. Also ich liebe es mit Menschen in Kontakt zu sein. Also im Grunde bin ich zwar im Homeoffice, aber ich spreche den ganz Tag mit Menschen und ich höre immer unheimlich gerne zu und stell die richtigen Fragen und leite dann die Leute in die richtige Bahn, was für sie einfach richtig ist. Und wir sind ja eine Gründungsberatung. Wir sind ja spezialisiert auf Leute, die sich selbstständig machen wollen oder werden wollen. Und das Spannende ist bei diesen Menschen, wenn man da die richtigen Fragen stellt, da mal richtig zuhört. Und da den Mensch sieht, hebt man halt richtig schnell raus. Aber es sind deren Wünsche, deren Träume etc.. Und im Grunde, da musst du nicht mal verkaufen, sondern das ist dann halt einfach nur es passt, passt halt einfach und ich liebe das, so täglich mit Menschen in Kontakt zu sein, aber nicht nur im Vertrieb oder mit, mit in der Kundengewinnung etc., sondern halt auch mit Menschen, auch mit unseren Kunden generell, dass ich die betreue als Coach, als Berater, als Trainer, weil ich da halt auch zehn Jahre Erfahrung drin hab mit allen möglichen Ausbildungen, Fortbildungen, Wissen, einfach Praxiswissen, was man sich angesammelt hat und halt auch die Mitarbeiter, dass man die führt, dass man da auch besser, dass ich da auch besser werde, einfach den Mensch sehe in jeglicher Hinsicht und da kann ich mich halt sehr gut reinfühlen in Menschen. Ich merke das halt relativ schnell nach ein paar Minuten, wo hakt es hier oder wie kann man da eine Lösung finden etc. Und genau da, das lebe ich jeden Tag.
00: 15:55Julia: Schön, ja und David ist dann, als das ist dein Co, das ist dein Partner, der sozusagen die andere Seite des Business betreut. Er ist dann eher in strategischen Themen unterwegs.
00: 16:05Benjamin: Das ist auch spannend. Also wir haben in den letzten Jahr ist geschafft durch die Mitarbeiter, dass er sich komplett rausziehen kann aus diesem Tagesgeschäft aus da also so, das heißt er muss keine Gespräche machen mit Menschen etc. sondern er kann strategisch sich voll ausleben und da geht er halt voll auf, auch in jeglicher Hinsicht. Ob das jetzt Kundengewinnung ist oder auch ob es, ja ob es auch zum Beispiel mit mit, mit den Mitarbeitern, auch die Verträge aufzusetzen etc. Also strategisch und einfach dieses organisatorische da hat er das ganze über oder auch finanziell dass er auch da ganz penibel dran ist okay umsatztechnisch, gewinntechnisch, wo gehen wir hin usw. Es macht alles er und ich bin da am Mensch dran sozusagen.
00: 16:45Julia: Ja aber eine sehr, sehr schöne Aufteilung finde ich, dass das irgendwie beides abgedeckt ist, strategisch Produkt, Marketing und dann sozusagen die Ausführung und das ganze Menschliche bei dir. Okay, gut, also ihr seid ja so ein bisschen Wegbegleiter. Du hast schon gesagt für Coaches und Berater und begleitet die in den ersten fünf Jahren ihrer Selbstständigkeit, also ihr seid ganz konkret ein Jahr dabei. Aber ich glaube, ich habe mal, die Überschrift lautet ja, ne "Macht das Projekt Selbstständigkeit zur Erfolgsgeschichte".
00: 17:14Benjamin: Ja.
00: 17:14Julia: Und ein Punkt, den ihr da nennt, ist, dass es wichtig ist, die ersten fünf Jahre irgendwie zu überleben. Also gerade in einem Markt, der ja jetzt immer gesättigter wird, wo immer mehr Leute unterwegs sind. Und mich interessiert total, warum du glaubst, warum sich gerade so viele Leute selbstständig machen, was vielleicht so der Wunsch dahinter ist oder das gesellschaftliche Phänomen. Interessiert mich deine Meinung.
00: 17:37Benjamin: Ich kann dir da halt aus erster Hand sagen, ich habe ja tausende Gespräche geführt mit genau diesen Menschen und das, was du immer hörst, in jeden zweiten, fast immer hörst du's. Es ist halt diese, diese Unabhängigkeit, diese Freiheit, die man halt haben will, weil ich möchte mein eigener Chef sein. Ich möchte halt eben entscheiden, wie ich meinen Tag gestalte und ich möchte halt auch was machen, was, wo ich eine Leidenschaft habe, wo ich eine Passion habe dafür. Und das ist nicht in erster Linie das Geld, sondern das ist einfach diese Freiheit, auch diese Zeiteinteilung. Ich will einfach das machen, was mir gefällt und das ja einfach diese Freiheit, diese Unabhängigkeit, das ist allerwichtigste bei den Leuten. Und das glauben sie zu finden in der Selbstständigkeit. Und das findest du auch dort, wenn du es halt richtig machst in dem Moment.
00: 18:19Julia: Ja, würdest du sagen, jetzt als Arbeitgeber stellst du ja Leute an, die sind dann nicht mehr selbstständig. Der Wunsch ist ja aber trotzdem da, frei zu sein, selbst zu bestimmen, Passion zu leben. Ich weiß nicht für alle, aber für einen Großteil der Menschen. Wenn man wirklich mal sich mit sich selbst beschäftigt, schon. Geht ihr da jetzt anders als Arbeitgeber um damit?
00: 18:37Benjamin: Ja, Unbedingt. Also wir wollen da auch natürlich anders sein. Wir wollen auch diese Freiheiten unseren Mitarbeitern ermöglichen. Und man muss ganz klar sagen, die Selbstständigkeit ist nicht für jeden gemacht. Also es gibt auch Leute, die wie zum Beispiel Romina, die die ist ja auch teilweise noch so ein bisschen selbstständig und am Abend macht sie gewisse Dinge. Aber sie war sieben Jahre lang selbstständig und hat dann einfach gesagt, sie sucht halt jetzt eine gewisse Sicherheit. Sie will eine gewisse Ruhe auch für sich selber haben, auch dass sie mal dieses fixe Geld verdient etc. will in einem tollen Team sein etc. und da ist sie bei uns goldrichtig, weil sie sich halt voll ausleben kann, ihre Freiheiten halt bei uns ausleben kann, aber halt gleichzeitig eine Sicherheit hat von der Struktur, die halt einfach funktioniert, die schon seit Jahren funktioniert und auch immer funktionieren wird, weil wir halt jetzt so stabil sind, so eine Struktur gebaut haben, wo wir die richtigen Leute anziehen und auch die Richtung, dann einfach Kunden richtig verwerten können, aber auch, dass die Kunden dann auch die Erfolge haben etc. zufrieden sind, happy sind und genau da kann sie sich voll ausleben. Zum Beispiel.
00: 19:36Julia: Ich finde, es macht total Sinn, dass es einfach zwei Bereiche gibt. Du kannst dich genauso, ich finde, du kannst dich genauso gut ausleben in einem Angestelltenverhältnis, wenn du darauf achtest, mit wem du zusammenarbeitest, in welchem Team du zusammenarbeitest, als wenn du selbstständig bist. Weil hier passiert es eben ganz schnell, dass man auf einmal fünf Chefs hat, mit denen du arbeitest oder die sozusagen genau dir Aufträge mitgeben und dann machst du das Gleiche, nur mit mehr Stress und mit weniger Freiheit. Also darauf muss man auf jeden Fall achten. Du hast jetzt gerade gesagt, die Selbstständigkeit ist nicht für jeden gemacht. Gibt es auf der anderen Seite Dinge, wo du sagst, das zeichnet besonders erfolgreiche Selbstständige aus? Also gibt es da Erfolgsfaktoren?
00: 20:23Benjamin: Ja, natürlich. Und das oder das probiere oder versuche ich in jedem Gespräche, was ich führe, auch mit Menschen. Das ist im Grunde auch immer die erste oder zweite Frage, die ich stelle. Dieses dieses Feuer muss halt da sein, dieses Warum machst du das? Also warum selbstständig sein? Und da darf es halt ein. Es darf also ein tiefer innerer Grund sein, der ihn antreibt und der einen immer antreiben wird. Weil den hatte ich halt schon, seit ich denken kann, hatte ich den. Und wenn du den halt nicht hast, dann macht es in der Selbstständigkeit keinen Sinn. Und das versuche ich halt immer rauszufinden, auch zu Beginn, weil wenn du, es sind halt einige Leute dann unterwegs, die sich halt mal schnell selbstständig machen wollen, weil sie irgendwie schnell Geld verdienen wollen oder weil halt einfach die Gründe halt einfach die falschen sind oder einfach aus einem negativen Grund raus sich selbstständig machen wollen, weil sie halt unhappy im Angestelltentum sind, weil sie unzufrieden mit dem Chef sind etc. Aber daraus entsteht keine fundierte Selbstständigkeit, sondern da muss ein positiver Grund sein. Man muss einfach brennen sein, Verlangen, dass ich vielleicht Mehrwert stiften möchte für eine gewisse Zielgruppe, dass ich vielleicht eine Mission schon habe. Ich hab's immer schon geliebt, mit Menschen zu arbeiten, denen zu helfen, einfach das in diesem das ist halt so verdammt wichtig in der Selbständige, dass man Mehrwert liefern kann für eine gewisse Zielgruppe für gewisse Menschen und denen helfen kann. Oder dieses ja, dieses Ich will Menschen helfen zum Beispiel ist im Coaching oder Beratung ja so verdammt wichtig. Wenn du das nicht hast, ist es halt das ist es halt das Falsche und das, das muss man auch ganz klar so sagen. Und es gibt genügend Leute, die dafür brennen, Das sind, die sind goldrichtig, Mit denen arbeiten wir halt auch, mit denen spreche ich auch tagtäglich. Es gibt ja auch aber auch andere Leute, die sind bestens im Angestelltentum aufgehoben und müssen halt da schauen, dass sie dann den richtigen Arbeitgeber finden.
00: 22:07Julia: Ja, okay, also es ist auch ein Grund, warum ich auf Coaches, Berater und Trainer fokussiert. Genau die Tatsache, dass da eben ganz, ganz viel Passion oder viel Wille ist, in der Gesellschaft was Gutes zu tun.
00: 22:18Benjamin: Ganz genau. Es ist dieses dieser Wille, da Gutes zu tun und der Wille da, Menschen zu helfen. Und das ist auch so ein Punkt. Vor zehn Jahren, als ich mich selbstständig gemacht habe oder vor acht Jahren, sieben, acht Jahren, wo ich mit dem David angefangen haben, angefangen habe. Wir haben immer schon irgendwie Coaches, Trainer angezogen, wir haben immer diese Zielgruppe angezogen. Das ist spannend. Wir hatten dann, da war es ja eine Agentur auch früher, wo wir auch Facebook Kampagnen, Marketingkampagnen und solche Dinge umgesetzt haben, auch für größere Leute etc. Aber da haben wir auch das haben wir für alle gemacht, also nicht nur für Coaches, sondern auch für andere Unternehmen. Aber der Großteil war immer Coaches oder Trainer, die wir dann beraten haben oder die dann zu uns gekommen sind, weil immer da dieses Menschliche war und das uns auch immer so Spaß gemacht hat.
00: 23:01Julia: Ja, ja, und wie hast du damit damals kennengelernt? Wie ist so die Zusammenarbeit entstanden, wenn man so selbst auf seinem Trip ist und sagt Boah, ich habe Großes, ich will Großes erreichen. Jemand zu finden, der das gleiche Ziel hat, ist ja gar nicht so einfach.
00: 23:15Benjamin: Es ist aner das Spannend, es ist wie in der Liebe so. Wenn du nicht danach suchst, dann findest du es vielleicht kommts zu dir. Das war spannend. So habe ich meine Frau kennengelernt. Als ich nicht mehr gesucht habe, ist sie gekommen. Und genauso war es beim David. Ich habe nie n Business Partner gesucht. Ja, Nein, warum auch? Ich war selber motiviert ohne Ende. Und plötzlich steht er da, sah durch den durch. Einen Freund von früher, den ich kannte, durch den Bioladen sein, bin da im Bioladen gestanden, Dann ist dieser Mensch vor mir gestanden. Der Domi hieß er damals und hat eben gesagt, was ich mache. Und dann habe ich ihm kurz erzählt Oh, cool, er macht das eben mit dem David, machte da irgendein Projekt und wir müssen uns mal treffen. Dann habe ich die zu mir nach Hause eingeladen und haben da halt gesprochen. Und dann habe ich mit m David zwei, drei Sätze gesprochen und wusste damals schon auf Anhieb boar cool, dass genau gleich der ist genau gleich drauf wie ich, der hat dieses Feuer in sich und dann haben wir nach keine Ahnung 15 Minuten haben wir schon entschieden ja wir arbeiten zusammen.
00: 24:14Julia: Ach ehrlich, okay.
00: 24:16Benjamin: Wir arbeiten zusammen und es war schon damals so, fast schon wie ein Bund fürs Leben. Sehr spannend, ganz spannend.
00: 24:22Julia: Ja, finde ich total spannend, weil das heißt ja, dass du schon ein Mensch bist, der sehr, sehr enge und tiefgehende Beziehungen eingeht.
00: 24:30Benjamin: Ja, unbedingt.
00: 24:31Julia: Ist bei mir ähnlich, ja.
00: 24:34Benjamin: Aber immer nur zu zu. Ich gehe das aber zu einzelnen Leuten. Ich habe, ich hab einzelne Leute, wo ich das mache und wo ich das auch liebe. Aber es darf nicht zu viel werden und das ist halt bei mir dann meine Frau und halt der David als Business Partner. Ist ja schon wie eine Business-Ehe im Grunde.
00: 24:53Julia: Ja, genau, da hast du so die zwei wichtigsten Lebensbereiche so ein bisschen abgedeckt. Vielleicht gibt es da noch so einen dritten Persönlichkeits, dein eigenes Ding, Persönlichkeitsentwicklung oder Sport oder was auch immer es dann ist. Aber ich gebe dir recht, man kann ja gar nicht so wahnsinnig viele so tiefgehende Beziehungen haben.
00: 25:13Benjamin: Ich war nie ein Mensch, der keine Ahnung wie viel 20 30, keine Ahnung was an Freunden hat. Ich hatte immer so meine Gruppe von zwei drei Leuten, mit denen ich mehr war, schon mein Leben lang. Und mit denen habe ich heute noch immer wieder mal Kontakt. Aber die tiefgehenden Kontakte war jetzt wirklich auch der David. Oder eben jetzt meine Frau und meine Kinder halt auch und mit denen und das ist so mein Umfeld, was ich gerade habe und halt natürlich aus dem Unternehmerleben jetzt natürlich auch durch Masterminds. So ein paar Kontakte hat man auf alle Fälle zu dir ja auch. Und die schaue ich auch zu pflegen. Also da schaut man halt auch immer wieder mal sich zu hören etc. sich auszutauschen. Aber mehr, ja mehr brauche ich da nicht, weil es ist alles tiefgründig genug.
00: 25:56Julia: Ja, cool. Ja, ich habe das bei mir auch festgestellt, dass ich immer in meinen Lebensstationen eine Person hatte, mit der ich extrem eng war und die auch geblieben ist. Also in den allermeisten Fällen, dass dann da sozusagen dieser Bund entstanden ist. Und für mich ist das auch etwas, wo ich total viel Freude draus ziehe oder was mir total viel Kraft gibt, dass du weißt, du hast Menschen, auf die du dich in jedem Fall verlassen kannst, selbst wenn mal ein großer Stein Business, kann immer passieren, dass es mal sich verändert oder wegbricht oder Familie bleibt, wenn sozusagen eine Ehe nicht mehr funktioniert. Total wichtiger Punkt, Stabilität zu haben.
00: 26:33Benjamin: Auf alle Fälle. Also Stabilität ist ganz wichtig bei mir und ich bin halt ein Mensch. Ich kann sehr schnell, sehr schnell Vertrauen fassen und ich kann sehr schnell Tiefe erzeugen, also bei Menschen. Deshalb ja auch liebe ich sehr, auch mit dem Mensch zu sprechen und hab, teilweise habe ich da eine Tiefe drin in zehn Minuten, dass ich halt da recht tief komm und mir halt Menschen Sachen sagen, die sie niemanden sagen und das ist spannend, das konnte ich immer schon und das ist halt eine Leidenschaft auch und es ist feinfühliger dieses einfühlsame sich da reindenken wie geht's dem Mensch ist ganz spannend und das dann aber positiv ein bisschen zu leiten, dass es dem Mensch gut tut zum Beispiel dann auch bei uns dann halt eben auch, dass man sich selbstständig macht, aber richtig selbstständig macht.
00: 27:16Julia: Ja, absolut, kann ich nur bestätigen. Und es macht einen Riesenunterschied, wenn jemand hast, der wirklich zuhört, um dir weiter zu helfen oder um sozusagen eine, etwas Gewinnbringendes aus einer Konversation raus. Ja, das macht einen Riesenunterschied.
00: 27:29Benjamin: Und weißt du, was das Spannende ist? Du, das hat mich immer schon gewundert. Also ich bin ja sehr ehrlich und nachhaltig und offen und einfach dieses Ehrliche auch und genau dieses echte, wirklich der Mensch weiterhelfen wollen bei uns im Markt, also in diesem Coachingmarkt ist ganz spannend, weil da tummeln sich ja auch viele Anbieter herum etc. Aber ich sticht da raus wie ein bunter Hund schon passt. Also sind die Leute nicht gewohnt, dass ich da nicht irgendwie mal auf Druck verkaufe oder so, sondern dass ich es einfach ehrlich meine. Und auch wenn du mal eine Nacht drüber schlafen musste, dann schlafe mal drüber. Aber einfach dieses Drücken, dieses Drängen, dass ich das überhaupt nicht mache, sondern einfach komplett auf einer Tiefe gehe, komplett auf auf Vertrauen basiert. Und das ist ganz spannend.
00: 28:10Julia: Total. Bevor wir angefangen haben zu, oder wir hatten ein kurzes Vorgespräch, da hast du gesagt, dass sich bei, Dass sich bei euch im Unternehmen extrem viel verändert hat in den letzten paar Monaten. Das würde mich natürlich noch mal interessieren, wie viel du da teilen möchtest, aber ihr habt einmal eure Preise angehoben. Wie kam es dazu?
00: 28:28Benjamin: Es kam dazu, dass wir ja immer immer gedacht haben, wir müssen die oder wir sind die, die die Guten. Natürlich sind wir ja immer noch. Wir sind die Ritter, die da draußen für Recht und Ordnung sorgen müssen, weil da Preise unterwegs sind im Markt. Die sind ja jenseits von Gut und Böse und wir halt einfach gemerkt haben, dass wir vom vom Wert her, also was wir da liefern, auch von, von der Betreuung her, wir betreuen ja Menschen ein komplettes Jahr lang für die Selbstständigkeit. Wir haben im Grunde eine Grundausbildung für Selbstständige geschaffen, so eine Grundbasis Ausbildung, die du nirgends kriegst, Also das kriegst du da draußen nirgends. Also wir haben uns das nochmal bewusst gemacht, was wir da überhaupt machen. Und du kriegst da draußen immer nur so Puzzlestücke. Du kannst dir meine Website bauen lassen oder meine Positionierung oder mal das oder mal das oder mal das. Aber du kriegst nie das große Bild und wir liefern halt im Grunde das große Bild. Und das ist halt krass, weil wenn du heute mit Selbständigen sprichst, die das schon jahrelang machen, ja die wünschen sich das alle. Hättest das bitte schon bei mir gegeben. Ich habe, ich musste alles selber rausfinden, die ganzen Fehler machen, die ganzen Jahre was da verstreichen und wir machen das in einem Jahr in so einer Grundausbildung durch. Und der Wert, der ist halt so extrem hoch, dass wir halt viel zu günstig waren. Wir waren viel zu günstig und das auch den Kunden nicht gut getan hat. Wir hatten dann damals Leute, die oder ich musste mich so krass rechtfertigen für den Preis, den wir hatten in jedem Gespräch schon fast, dass es eben sogar schlecht war.
00: 29:53Julia: Warum ist es so günstig? War dann die Frage.
00: 29:55Benjamin: Warum ist es so günstig und so im Grunde es ist so günstig soll das kann ja nicht gut sein, weil der Wert der war so oder so extrem hoch bei uns, dass wir das einfach anpassen mussten und wir halt jetzt sehen und ich in Gesprächen jetzt merke es ist goldrichtig, weil die Kunden setzen mehr um, den Kunden tut das sogar gut, weil sie halt auch eine Summe investieren, die immer noch fair ist. Die immer noch, hört jetzt immer noch das Gleiche, das ist immer noch günstig, aber es ist halt eine andere, andere Geschichte. Es ist. Es tut allen, allen Seiten gut, dem Kunden, dem Interessenten und auch uns. Und du fehlt das so auch ein bisschen die Leute raus, die halt einfach nur scheinheilig halt irgendwie starten wollen und halt sich das nicht eingestehen wollen, dass ist nicht der richtige Weg für mich, weil es soll trotzdem. Man muss sich, man darf sich ein bisschen strecken müssen für den Preis, damit die Entscheidung auch klar ist. Das war bei mir ja auch immer so. Also wenn ich dann eine Ausbildung gebucht habe oder was gebucht hat, was mich richtig weitergebracht hat. Das war immer was, wo ich mich ein bisschen strecken musste, wo ich genau wusste okay, dieses Geld, ich habe das Geld, ich muss mich ein bisschen strecken, ich investiere das jetzt, aber dann gehe ich auch all in. Ich gehe all in und ich mache alles, was nur irgendwie möglich ist, damit das auch erfolgreich wird und gut. Nur so kann die Selbstständigkeit auch klappen zu Beginn. Weil, wenn du dieses all in nicht hast, dieses Ich will das wirklich, dieses Feuer, wenn, dann bist du sowieso schon falsch. Und da filtert man halt viel, viel mehr raus. Und wir haben halt immer jetzt immer mehr Kunden, die die auch. Also wir hatten auch vorher schon zufriedene Kunden, so ist es ja nicht. Aber wir haben jetzt noch mal noch mal nochmal einen anderen Hebel drin, weil es uns gut tut, den Kunden guttut und die Umsetzungsrate aber viel, viel höher ist. Und da gibt es kein Ich probier mal oder ich versuch mal. Sondern es klappt halt einfach.
00: 31:40Julia: Ja richtig gut, richtig toll. Das heißt also, bei euch ist es eher jetzt so, dass es mehr gefiltert ist, also bessere Qualität an den Kunden oder die bessere Zusammenarbeit. Und gar nicht so sehr, dass sich eure Kunden an sich dadurch verändert haben oder sich das Produkt in irgendeiner Form verändern musste.
00: 31:58Benjamin: Gar nicht. Überhaupt nicht. Das ist ja auch das Spannende dieser, diese Preiserhöhung, oder das war ja schon da im Grunde, das war schon im Feld drin, das war schon bei uns, wenn auch im im, bei den genau den gleichen Kunden war das auch schon drin und wir haben es halt jetzt einfach nur umgesetzt.
00: 32:13Julia: Ja, verstehe. Und würdest du sagen, das sollte jeder machen? Jeder sollte seinen Preis erhöhen oder was ist da so die Grundvoraussetzung, dass das, weil du sagtest, es gibt unglaublich viele Menschen, die einfach horrende Preise gerade im Coaching Markt aufrufen und sagen So, ich koste jetzt, ich will jetzt gar keinen Betrag nennen, aber.
00: 32:31Benjamin: Gerne nein, es ist Julia, das ist immer das Gleiche. Also Preise sind halt immer. Es muss sich halt für dich gut anfühlen, in erster Linie. Und es ist halt auch zu unterscheiden, ob du komplett am Anfang stehst oder ob du halt schon irgendwie eine Stabilität hast von Umsätzen etc. Weil es ist auch immer viel mit so mit einem Sicherheitsgedanken verbunden und deshalb haben wir das auch nicht früher gemacht, weil wir haben uns so ein bisschen festgeklammert, auch an eine gewisse Sicherheit. Okay, das funktioniert, wir haben unser super Gehalt, wir haben unsere super, super Umsatz etc. Wir wollen aber trotzdem wachsen und das war so ein bisschen im Widerspruch. Dieses Festklammern am Alten, Wir wollen aber wachsen, also größer werden, mehr Input liefern für die Leute. Aber das hat nicht so, das war nicht so stimmig und da mussten wir uns verändern. Das heißt, zu Beginn wird, ist es halt immer so eine Sache. Es ist halt ganz wichtig, dass man sich wohlfühlt mit dem Preis mal startet, mal Umsätze macht, überhaupt mal Kunden hat und dann kann man auch schauen, okay, jetzt mache ich eine Preiserhöhung, weil einfach vielleicht auch die Erfahrung gestiegen ist, der Wert gestiegen ist. Unser Coaching war vor ein paar Jahren ganz ein anderes, wie es jetzt ist, weil wir halt einfach tausende Kunden hatten mittlerweile ist halt einfach aus der Praxis gewachsen, ist immer besser geworden, ist viel, viel näher am Kunden ist. Der Wert ist einfach extrem gestiegen. So, und das ist ja das ist ja ganz normal, dass man da mal mit einem Preis startet, wo man rein reingeht und einfach mal startet, Erfahrungen macht und dann sich weiterentwickelt. Dieses Weiterentwickeln ist halt verdammt wichtig und immer wieder sich anzupassen, sich ein bisschen zu verändern und halt einfach zu wachsen.
00: 34:01Julia: Und ich glaube, es braucht einen Mut Ausbruch in irgendeiner Form, weil du hast dieses never change a winning team. Bei uns funktioniert es jetzt momentan. Die Kunden kommen und dann zu sagen okay, wir machen das jetzt einfach mal, weil es fühlt sich total richtig an. Irgendwann muss es aber passieren, Irgendwo muss der Wutausbruch herkommen.
00: 34:21Benjamin: Ja, und dieses ist das sprichst du gut an. Mut, dass ist immer, immer und immer wieder so ein Thema, was du halt in der Selbstständigkeit immer wieder mal brauchst. Mut zur Veränderung. Mut zum Okay, ich habe zwar das System, was funktioniert, aber ja, ich will vielleicht weiterwachsen und ich möchte es wieder ein bisschen verändern, weil du dich als Persönlichkeit vielleicht weiterentwickelt hast etc. und einfach Mut, das dann auch zu machen. Und das entsteht dann mit der Zeit und da hat man oft so ein Gefühl dazu oder ein Bauchgefühl und das fühlt sich dann einfach richtig an und dann kann man es machen. Aber wenn sich halt alles sträubt dagegen, dann ist man halt auch noch nicht bereit dafür.
00: 34:55Julia: Und ja, genau, ich glaube, das ist ein ganz wichtiges Zeichen. Erkenntnis wieder wie in einer Beziehung, wenn man kurz vor einer Trennung steht oder dieses halbe Jahr davor, wo man schon so ein ungutes Gefühl hat. Du hattest es wahrscheinlich noch nicht. Du hast ja schöner Weise deine Frau relativ früh kennengelernt, aber dieses bevor man merkt, irgendwas passt dir nicht so richtig, es dauert ne Zeit. Irgendwann passiert das dann ganz automatisch und es gibt gar keine Option mehr, es nicht zu tun.
00: 35:21Benjamin: Ganz genau.
00: 35:22Julia: Wie ein reifer Apfel, der dann vom Baum fällt.
00: 35:25Benjamin: Und da ist halt dieses ja einfach, dieses Bewusstsein für sich selber und dieses Gefühl, darauf drauf zu hören halt auch. Ich hab halt zum Beispiel dieses Bauchgefühl, hat mich noch nie getäuscht und nie immer nur, wenn sich der Kopf einschaltet und sagt Ja, aber das ist ja der richtige Weg und du gehst dann den Weg, der ist mittel bis langfristig immer der falsche gewesen und Bauchgefühl hat dich immer dahin geleitet, wo es halt einfach ja langfristig mittelfristig richtig war, aber teilweise dann sogar auch kurzfristig zum Beispiel. Das könnte ich jetzt in so vielen Entscheidungen zurückblickend sagen. Bauchgefühl. Der erste Tag in diesem Beamtenjob war Bauchgefühl Boah, hätte ich mal drauf gehört schon früher so, aber keine Ahnung. Musste wohl diese Erfahrung machen. Ein paar Monate.
00: 36:10Julia: Okay. Und hast du irgendwann mal in deinem Leben deinen Bauchgefühl verloren oder hast du das tatsächlich immer präsent und warst ja einfach der, der einer der wenigen, der das irgendwie schafft, darauf zu hören.
00: 36:22Benjamin: Ich bin halt so ein sturer Schädel, Also wenn ich halt da so ein Bauchgefühl habe und das fühlt sich gut an und da habe ich schon relativ früh angefangen darauf zu hören, eben zum Beispiel in diesem Beamtenjob, dass ich dann gekündigt habe, dass so alle auf mich eingeprasselt sind, auch mein Vater, teilweise auch, auch das Umfeld, was ich damals hatte mit Schwiegervater etc. Also da war da ordentlich was los und ein anderer hat gesagt, ja, was mache ich da überhaupt? Ich habe gesagt Sorry, aber das ist mein Weg.
00: 36:50Julia: Und die Erfahrung ist, wenn man das so mitteilt, sind die meisten dann auch okay damit.
00: 36:55Benjamin: Ja klar, das passt ja auch.
00: 36:56Julia: genau du brauchst nur das eigentlich oder man muss sehen, dass dieses Selbstbewusstsein oder dieser dieses Urvertrauen da ist. Ich mach das jetzt, dann sind auch die Eltern irgendwann ruhig. Das ist ganz spannend.
00: 37:08Benjamin: Ja, die Eltern wollen ja nur das Beste für dich. Also das habe ich ja immer. Meine Eltern wollen immer das Beste für mich. Alles gut. Und das entsteht ja auch aus einer Reaktion aus Du willst ja nur ja Sicherheit für dein Kind etc. Und wenn du selber halt wie mein Vater war halt früher Polizist zum Beispiel war halt immer gewohnt, auch fixes Gehalt usw. Ähm, wenn du halt nicht aus dieser Selbstständigkeit oder Unternehmertum, wenn du das nicht kennst, woher auch, wie sollst du da auch anders reagieren? Also das verstehe ich ja vollkommen und aber trotzdem hab da meinen Weg gemacht und dann hat es ja auch gepasst. Also das ist ja spannend. Ich habe da mein Umfeld, das konnte ich dann auch relativ früh schon so mein Umfeld positiv zu beeinflussen auch spannend, weil in dem das ich dann meine Entscheidung getroffen habe, mein Weg gegangen bin, habe ich automatisch mein Umfeld mit beeinflusst. Positiv. Es ist auch spannend, weil wenn ich den anderen Weg gegangen wäre, dann wäre ich halt immer im Ahnung. Ich hab das halt nie so schaffen können. Ja genau.
00: 38:00Julia: Ja, also was ich bei dir mitnehme ist auf jeden Fall das Thema Beziehung ist ganz groß, deine Klarheit, wo du sozusagen hin wolltest, schon immer, dein Bauchgefühl. Und vielleicht ist der letzte Punkt deine Ausrichtung. Weißt du, wo du langfristig gerne sein möchtest oder wo ihr sein möchtest? Jetzt mit allen Lebensbereichen? Business ist ja groß, aber wird wahrscheinlich im Laufe des Lebens ein Stückchen kleiner.
00: 38:25Benjamin: Ganz ehrlich Business ist für mich ist für mich eine Symbiose zu Familie ist für mich, ist für mich Leben. Also Business ist für mich keine Arbeit oder dass es kleiner wird, sondern es wird immer, immer auch ein großer Bestandteil bleiben in meinem Leben, weil es einfach Freiheit bedeutet, Unabhängigkeit. Ich kann mich ausleben, ich kann mich verwirklichen so in jeglicher Hinsicht kann ich mich dort verwirklichen. Und ich weiß, ich kann mich auch immer verändern, so wie ich mich gerade, wie, damit ich mich wohlfühle und gleichzeitig aber halt auch Familie, so dass ich mich da weiter entwickle, auch ein guter Vater bin und immer besser werde und einfach ein Vorbild. Das war auch so ein riesen Thema bei mir und unternehmerisch: Wir haben große Ziele, Wir haben immer eine Vision vor uns, wo wir hinwollen. Und wir wollen halt einfach, dass es größer wird, dass wir mehr Input haben, sodass wir mehr, mehr bewirken können da draußen. Also ich habe halt gemerkt, mein Business, mein, unser Businessmodell sorgt dafür, dass es Leuten besser geht, dass sich Leute verwirklichen können so wie ich mich selber auch werden kann. Einfach Freiheiten haben können, finanzielle Unabhängigkeit schaffen können, was das größte ist. Dieser Hebel ist halb so krass, weil wir sind wie kratzen gerade noch, ja noch ganz unten von dem, was wir überhaupt, was wir schaffen können oder was wir schaffen werden. Und das ist halt so spannend, weil das darf jetzt noch größer werden, es darf mehr Menschen dürfen davon wissen, weil wir halt die Guten sind, weil wir es halt nachhaltig machen und es auch funktioniert, sondern es funktioniert. Für die richtigen Leute funktioniert es halt einfach und da ist es der goldrichtige Weg und wir können da halt helfen dabei. Und da mal ein riesen Input in die Gesellschaft, auch generell in diesem Coaching Markt, wenn du das richtig machst, das sorgt dann wieder, dass die wieder Kunden haben, die Positives bewirken und da entsteht so eine Welle und bei so viel Negativem, was da draußen in der Welt ist. Es gibt aber genauso viel Positives und wir wollen das Positive verstärken. Und das ist halt das Schönste auf dieser Welt und deshalb machen wir das. Deshalb stehe ich jeden Morgen auf und es ist eine Symbiose, auch Familie, Arbeit und das passt dann.
00: 40:22Julia: Ja schön, Ich glaube, es ist auch bei dir, weil du diese beiden Stränge schon parallel fährst seit einer ganzen Weile also Familie und Beruf, während es bei vielen anderen dieser Fokus auf Beruf, Selbstständigkeit, Erfolg ganz groß ist bis dann sozusagen die Familie irgendwann kommt und automatisch das ein bisschen Platz machen muss für ein neues Thema. Hast du das für dich jetzt schon geschafft, dass du sozusagen dieses Jahr so parallel fährst?
00: 40:49Benjamin: Das ist ganz spannendes Thema. So, da hatte ich auch jahrelang zu kämpfen, damit, wirklich zu kämpfen, weil es es ist einfach da muss so viel zusammenpassen in erster Linie mal auch zum Beispiel meine Frau sagen die hat sich ja dann auch um die Kinder gekümmert, weil sie das ja auch möchte. Sie hat das immer schon gewollt, da ist sie voll aufgegangen etc. Aber sie hat mir immer den Rücken gestärkt, so dass das einfach hinhaut, auch mit Business, Selbstständigkeit und und Familie. Und dieses trotzdem, aber auch ich, dass ich das parallel irgendwie hinkriege mit Familie und Arbeit. Das war ein riesen Thema, so das konnte ich auch, jahrelang war das schwierig.
00: 41:22Julia: Und es kann ja auch keiner nachvollziehen, weil die meisten noch keine Kinder haben.
00: 41:24Benjamin: Ganz genau. Ganz genau. Ich war halt relativ jung. Wie alt war ich 23, 22 so was in die Richtung und du bist halt verdammt jung, weil meine Frau war ja 19 20, also sehr sehr jung, aber bewusst. Also es war ja alles war ja kein wir haben zwar nicht gesagt jetzt also gewünscht. Im Grunde war es gewünscht weil wir halt viel darüber gesprochen haben schon über über die Kinder etc. Aber es war dann schon ein Prozess da reinzuwachsen auch auch zu welchen Weg zu finden. Aber Familie wie, Wie kombiniere ich das am besten?
00: 41:55Julia: Ja.
00: 41:56Benjamin: Aber da gibt es einen Weg, den gibt es immer. Und ich dachte halt immer, das geht gar nicht, dass du das beides parallel so machen kannst. Und wenn du denkst, es geht nicht, dann geht es halt auch nicht. Und da habe ich viele Wege. Ich habe viel an mir gearbeitet, ich hab mir da, ja, Unterstützung geholt, mit mit Coaches gearbeitet auch, also unterstützen lassen, auch in allen möglichen Bereichen, ob das jetzt auf auf jetzt mal auf spiritueller Ebene auch viel viel gemacht in dem Bereich und und da einfach einen Weg gefunden wie ich wie ich mich oder wie ich mich da voll entfalten kann die Familie nicht zu kurz kommt, die sich auch voll entfalten kann, meine Frau sich auch voll entfalten kann. Und das ist ja auch immer ein Wandel. Also wenn du drei Kinder hast gefühlt die letzten sieben Jahre, es war jeden ja jedes Jahr ändert sich was aber grundlegend also da ist kein ja immer alles gleich sondern da hast du so einen Rhythmus mit den Kindern die die verändern sich alle zwei drei Monate hast du so einen Wechsel drin, so so ein bisschen, so eine leichte Veränderung und dann musst du dich auch darauf anpassen können. Und in der Selbstständigkeit ist ja das Schönste dieser Welt, kann ich mich ja auch dementsprechend anpassen.
00: 43:00Julia: Ja, das stimmt.
00: 43:01Benjamin: Und das ist es halt, dieses ständige, das ist auch ganz wichtig zu verstehen, es verändert sich immer alles so ein bisschen. Dieses hat meine Frau heute übrigens so ein Satz gesagt oder gestern Abend, dass die die einzigste Konstante im Leben ist eben diese stetige Veränderung sei ganz spannend.
00: 43:20Julia: Und so ein typischer Spruch, den man irgendwo liest und wirklich erst versteht, wenn, wenn du es in der Lage wahrnimmst. Ja, na ja, gut. Das heißt für dich, dass du jetzt in den nächsten zehn Jahren, weil du die Vorarbeit schon gemacht hast, in den letzten zehn Jahren richtig durch die Decke gehen wirst.
00: 43:35Benjamin: Es geht ja jetzt schon durch die Decke, es geht ja jetzt schon durch. Ich weiß aber, dass ich in zehn Jahren diese Stabilität, die da ist, die wird es auch in zehn Jahren noch geben, in 20 oder 30. Also für mich ist klar, mit da wird es bis wir mit mit 100 mit dem Stöckchen immer noch also das ist halt so eine Leidenschaft wenn für uns ist das glasklar für beide und das haben wir auch noch nie in Frage gestellt. Von Anfang bis Ende der nach zehn Minuten Bauchgefühl genau dieses Gefühl gehabt, was wir heute noch haben. Und das ist halt schon spannend und und und tiefgründig und und ja, wie man es auch immer nennen mag.
00: 44:10Julia: Das, was man sich auf jeden Fall wünscht, was sich viele wünschen. Total schön, dass du das gefunden hast. Ja, also ich habe noch 1000 Fragen oder 1000 Dinge, wo man tiefer reingehen könnte. Aber ich glaube, wir haben einen ganz guten Eindruck bekommen, was dich so ausmacht oder was dich und deine Arbeit ausmacht, wer du als Mensch bist. Vielen, vielen Dank fürs Teilen von den ganzen Perspektiven. Ich fands vor allen Dingen spannend, jetzt auch mal noch diesen Familienaspekt irgendwie da zu sehen, weil das etwas ganz Besonderes ist, was viele Unternehmer erst viel, viel später erleben. Also danke, dass du uns da einen kleinen Einblick gegeben hast. Und ja, vielleicht gibt es ja in Zukunft dann auch ein Follow up Gespräch. Wenn du dann keine Ahnung den nächsten Schritt in eurem Business gegangen seid.
00: 44:56Benjamin: Sehr gerne. Bin immer offen dafür, liebe Julia, sehr, sehr gerne und schicke mir gerne eine Einladung. Egal wann, ich bin immer für dich da.
00: 45:04Julia: Danke dir.
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